Eine Trauerkarte oder Beileidskarte schreiben

Eine Trauerkarte zu verfassen, erfordert Feingefühl und die richtigen Worte. Erfahren Sie, wie Sie auf respektvolle Weise Ihr Beileid ausdrücken können.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Eine Trauerkarte ist eine schriftliche Form der Anteilnahme.
  • Sie zeigt Mitgefühl, spendet Trost und würdigt den Verstorbenen.
  • Eine Trauerkarte sollte möglichst zeitnah nach dem Todesfall verschickt werden.
  • Persönliche Erinnerungen machen eine Beileidskarte besonders tröstlich.
  • Die richtigen Worte sollten einfühlsam und respektvoll gewählt werden.
  • Geld in einer Trauerkarte ist nur in bestimmten Fällen angemessen.
  • Religiöse, literarische oder persönliche Sprüche können Trost spenden.
  • Eine handschriftliche Unterschrift macht die Karte persönlicher.

Was ist eine Trauerkarte?

Eine Trauerkarte, auch Beileidskarte genannt, ist eine schriftliche Form der Anteilnahme, die an die Hinterbliebenen eines verstorbenen Menschen gesendet oder persönlich übergeben wird. Sie dient dazu, Mitgefühl auszudrücken, Trost zu spenden und den Angehörigen in ihrer Trauer beizustehen.

Der Zweck einer Beileidskarte

Die Trauerkarte erfüllt mehrere wichtige Funktionen:

  • Ausdruck von Mitgefühl: Sie zeigt den Hinterbliebenen, dass sie in ihrer Trauer nicht allein sind.
  • Würdigung des Verstorbenen: Eine persönliche Erinnerung oder ein tröstender Gedanke kann den Angehörigen Trost spenden.
  • Unterstützung signalisieren: Man kann den Angehörigen Hilfe anbieten, sei es durch persönliche Anwesenheit, ein offenes Ohr oder praktische Unterstützung.
  • Respektvolle Geste: Gerade wenn man nicht persönlich bei der Trauerfeier anwesend sein kann, ist eine schriftliche Kondolenz ein Zeichen der Wertschätzung.

Unterschied zwischen Trauerkarte, Kondolenzschreiben und Trauerbrief

Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es feine Unterschiede:

  • Trauerkarte / Beileidskarte: Eine meist kurze, handgeschriebene Karte mit einfühlsamen Worten des Beileids. Sie ist die gebräuchlichste Form der Kondolenz.
  • Kondolenzschreiben: Ein ausführlicherer, oft förmlicher Brief, der je nach Verhältnis zum Verstorbenen oder den Angehörigen mehr persönliche Erinnerungen enthalten kann.
  • Trauerbrief: Eine Nachricht, die in der Regel von den Angehörigen an Freunde und Verwandte versendet wird, um den Todesfall bekannt zu geben.

Wem schreibt man eine Trauerkarte?

Eine Trauerkarte ist eine einfühlsame Geste, um den Hinterbliebenen eines Verstorbenen Trost zu spenden. Doch oft stellt sich die Frage: Wem genau sollte man eine Beileidskarte schreiben? Grundsätzlich gilt: Wer eine enge Verbindung zum Verstorbenen oder dessen Familie hatte, sollte seine Anteilnahme in angemessener Form ausdrücken.

Familie des Verstorbenen

Die engsten Angehörigen sind meist am stärksten vom Verlust betroffen. Eine Trauerkarte an die Familie kann helfen, ihnen Kraft zu geben und zu zeigen, dass sie in dieser schweren Zeit nicht allein sind.

  • Ehepartner oder Lebensgefährte
  • Kinder, Eltern, Geschwister
  • Großeltern oder andere nahe Verwandte

Je enger die Beziehung zum Verstorbenen war, desto persönlicher sollte die Karte gestaltet sein. Ein liebevoller Rückblick auf gemeinsame Erinnerungen kann besonders tröstend wirken.

Freunde und enge Bekannte

Auch enge Freunde oder langjährige Bekannte können durch den Verlust stark betroffen sein. Eine Beileidskarte drückt aus, dass man mit ihnen fühlt und ihnen in der Trauer beisteht.

  • Enge Freunde des Verstorbenen
  • Freunde und Bekannte der Hinterbliebenen, um sie zu unterstützen
  • Nachbarn, mit denen man eine enge Verbindung hatte

Arbeitskollegen und Geschäftspartner

Ein Trauerfall im beruflichen Umfeld kann ebenfalls Anlass für eine Beileidskarte sein. Sie kann je nach Nähe zum Verstorbenen oder dessen Familie entweder persönlich oder geschäftlich formuliert sein.

  • Direkt betroffene Kollegen im Unternehmen
  • Geschäftspartner oder Kunden, mit denen eine langjährige Beziehung bestand
  • Führungskräfte, um Mitgefühl gegenüber Mitarbeitenden auszudrücken

Wann sollte man eine Trauerkarte schreiben?

Der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt eine tiefe Lücke. Eine Trauerkarte ist eine einfühlsame Möglichkeit, den Hinterbliebenen Mitgefühl und Trost zu spenden. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um sein Beileid auszudrücken? Und sollte die Karte persönlich übergeben oder per Post verschickt werden?

Der richtige Zeitpunkt

Es gibt keine strikte Regel, wann eine Beileidskarte versendet oder übergeben werden sollte. Dennoch gibt es einige Richtlinien, die helfen können:

Möglichst zeitnah nach dem Todesfall

  • Sobald Sie von dem Verlust erfahren haben, sollten Sie nicht zu lange warten, um Ihre Anteilnahme auszudrücken. In den ersten Tagen nach dem Todesfall sind die Angehörigen oft mit der Organisation der Bestattung beschäftigt, dennoch ist eine frühzeitige Nachricht ein Zeichen der Unterstützung.

Vor oder kurz nach der Trauerfeier

  • Eine Trauerkarte kann auch zur Beisetzung überreicht werden. Falls man nicht persönlich teilnehmen kann, ist es angebracht, sie vor oder direkt nach der Zeremonie zu verschicken.

Später, wenn die erste Trauerphase vorbei ist

  • Auch einige Wochen oder Monate nach dem Verlust kann eine Karte Trost spenden. Oft fühlen sich Angehörige nach der Beerdigung besonders allein. Ein einfühlsamer Gruß zeigt, dass sie weiterhin Unterstützung haben.

Persönliche Übergabe oder Postversand?

Beides ist möglich – die Wahl hängt von der persönlichen Beziehung zu den Hinterbliebenen ab:

Persönliche Übergabe

  • Besonders angebracht, wenn man den Angehörigen nahe steht.
  • Kann bei einem Besuch oder während der Trauerfeier übergeben werden.
  • Bietet Gelegenheit für persönliche Worte und Gesten.

Per Post versenden

  • Höflich und respektvoll, besonders wenn man weiter entfernt lebt.
  • Gibt den Hinterbliebenen die Möglichkeit, die Nachricht in Ruhe zu lesen.
  • Sollte mit einer handschriftlichen Unterschrift versehen sein, um persönlicher zu wirken.

Unabhängig von Zeitpunkt und Art der Übergabe zählt vor allem die Geste des Mitgefühls. Eine Trauerkarte zeigt den Hinterbliebenen, dass sie nicht allein sind – und genau das ist in schweren Zeiten besonders wertvoll.

Wie schreibt man eine Trauerkarte? – Schritt für Schritt Anleitung

Das Schreiben einer Trauerkarte ist eine besondere Herausforderung, da es darum geht, Mitgefühl auszudrücken, Trost zu spenden und die richtigen Worte zu finden, ohne dabei aufdringlich oder unpassend zu wirken. Eine gut formulierte Beileidskarte sollte stets einfühlsam, persönlich und respektvoll sein.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie eine würdige und tröstende Trauerkarte verfassen:

1. Die passende Anrede finden

Die richtige Anrede hängt von der Beziehung zum Verstorbenen und zu den Hinterbliebenen ab. Sie sollte respektvoll, aber dennoch einfühlsam sein.

Förmliche vs. persönliche Anrede

Förmliche Anrede (z. B. für entfernte Bekannte oder geschäftliche Beziehungen):

  • „Sehr geehrte Familie Mustermann,“
  • „Liebe Frau Mustermann,“

Persönliche Anrede (bei engeren Beziehungen):

  • „Liebste Anna,“
  • „Lieber Peter und Familie,“

2. Einleitung: Den richtigen Einstieg formulieren

Die ersten Worte in einer Trauerkarte sind oft die schwersten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Einleitung zu gestalten.

Direkte vs. indirekte Ansprache

  • Eine direkte Ansprache („Ich habe mit großem Bedauern vom Tod Ihrer Mutter erfahren.“) wirkt persönlicher und näher.
  • Eine indirekte Ansprache („Mit tiefer Betroffenheit habe ich vom Verlust erfahren.“) ist etwas zurückhaltender und kann in förmlicheren Situationen angemessener sein.

Beispiele für einfühlsame Einleitungen

  • „Mit großer Bestürzung habe ich vom plötzlichen Tod von [Name] erfahren.“
  • „Es fällt mir schwer, die passenden Worte zu finden, doch ich möchte Ihnen mein tief empfundenes Mitgefühl aussprechen.“
  • „Wir sind in Gedanken bei Ihnen und möchten Ihnen unser aufrichtiges Beileid ausdrücken.“

3. Kondolenz aussprechen – So drücken Sie Ihr Mitgefühl aus

Hier geht es darum, den Hinterbliebenen Beistand zu leisten und Mitgefühl zu zeigen.

Formulierungen für verschiedene Beziehungen zum Verstorbenen

Für enge Freunde/Familie:

  • „Ich kann mir kaum vorstellen, wie groß Ihr Schmerz sein muss. Bitte wissen Sie, dass ich für Sie da bin.“

Für Bekannte/Nachbarn:

  • „Mit aufrichtiger Anteilnahme denke ich an Sie in dieser schweren Zeit.“

Für geschäftliche Kontakte/Kollegen:

  • „Mit großem Bedauern haben wir vom Verlust erfahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt Ihnen und Ihrer Familie.“

Welche Phrasen sollte man vermeiden?

Floskeln, die wenig Trost spenden oder die Trauer herunterspielen:

  • „Das Leben geht weiter.“
  • „Er/Sie ist jetzt an einem besseren Ort.“
  • „Die Zeit heilt alle Wunden.“

4. Persönliche Erinnerungen und Trost spenden

Besonders wertvoll für die Angehörigen sind persönliche Erinnerungen an den Verstorbenen.

Warum persönliche Erinnerungen hilfreich sind

  • Sie zeigen, dass der Verstorbene geschätzt und nicht vergessen wird.
  • Sie helfen den Hinterbliebenen, schöne Momente in Erinnerung zu behalten.
  • Sie können Trost spenden und ein Lächeln in einer schweren Zeit schenken.

Beispiele für tröstende Worte

  • „Ich werde nie vergessen, wie [Name] mit seiner/ihrer Herzlichkeit alle Menschen um sich herum bereichert hat.“
  • „Die gemeinsamen Momente mit [Name] bleiben unvergessen.“

Falls keine persönliche Beziehung zum Verstorbenen bestand, können allgemeine tröstende Worte gewählt werden:

  • „Möge Ihnen die Erinnerung an die schönen gemeinsamen Zeiten Trost spenden.“

5. Wünsche für die Hinterbliebenen formulieren

Ein wichtiger Teil einer Trauerkarte ist das Spenden von Kraft und Hoffnung.

Sanfte, unterstützende Formulierungen:

  • „Ich wünsche Ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit.“
  • „Mögen Sie Trost in den Erinnerungen finden, die Sie miteinander teilen durften.“
  • „Ich bin in Gedanken bei Ihnen und wünsche Ihnen viel Stärke und Halt.“

6. Abschiedsformel und Unterschrift

Zum Abschluss der Trauerkarte sollte eine passende Abschiedsformel gewählt werden, die sowohl Respekt als auch Mitgefühl ausdrückt.

Angemessene Schlussformeln

Für enge Freunde/Familie:

  • „In stiller Anteilnahme,“
  • „Mit tiefem Mitgefühl,“
  • „Von Herzen mit Ihnen verbunden,“

Für Bekannte/Kollegen:

  • „Mit aufrichtiger Anteilnahme,“
  • „In Gedanken bei Ihnen,“
  • „Mit stillem Gruß,“

Nach der Schlussformel folgt die handgeschriebene Unterschrift, um die persönliche Note der Karte zu unterstreichen.

Eine gut formulierte Trauerkarte kann für die Hinterbliebenen ein wertvoller Trost sein. Wichtig ist, ehrlich, respektvoll und einfühlsam zu schreiben – dann wird Ihre Beileidsbekundung die gewünschte Wirkung haben.

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Beispiele für Trauertexte – Inspiration für Ihre Beileidskarte

Je nach Beziehung zum Verstorbenen und den Hinterbliebenen kann der Ton unterschiedlich sein – von neutral und förmlich bis hin zu tief persönlich. Nachfolgend finden Sie Beispieltexte für verschiedene Situationen, die Ihnen als Inspiration dienen können.

Kurze, neutrale Beileidstexte

Diese Formulierungen eignen sich für Bekannte oder Situationen, in denen eine schlichte, aber respektvolle Anteilnahme ausgedrückt werden soll:

  • „Mit aufrichtigem Mitgefühl und in stiller Anteilnahme.“
  • „In Gedanken bei Ihnen. Viel Kraft in dieser schweren Zeit.“
  • „Wir trauern mit Ihnen und wünschen Ihnen Trost und Stärke.“
  • „Möge Ihnen die Erinnerung an schöne gemeinsame Momente Kraft und Trost schenken.“

Beileidstexte für Freunde und Bekannte

Wenn ein guter Freund oder eine Bekannte einen Verlust erleidet, sollte der Text persönlich, aber dennoch einfühlsam sein:

  • „Es tut mir unendlich leid, dass Du einen geliebten Menschen verloren hast. Ich wünsche Dir viel Kraft und bin jederzeit für Dich da.“
  • „Ich kann nicht in Worte fassen, wie traurig mich diese Nachricht macht. Bitte lass mich wissen, wenn ich Dir in irgendeiner Weise helfen kann.“
  • „Lieber [Name], ich denke an Dich und sende Dir mein tief empfundenes Mitgefühl. Ich hoffe, dass Du Trost in den Erinnerungen an die schönen gemeinsamen Zeiten findest.“

Beileidstexte für enge Angehörige

Wenn ein nahestehender Mensch einen geliebten Angehörigen verliert, ist es wichtig, besonders mitfühlend zu schreiben.

  • „Es gibt keine Worte, die diesen Schmerz lindern können. Aber bitte wisse, dass ich in Gedanken bei Dir bin und jederzeit für Dich da bin.“
  • „Mit tiefster Betroffenheit habe ich vom Tod von [Name] erfahren. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.“
  • „[Name] war ein wunderbarer Mensch, und es ist schwer, sich die Welt ohne ihn/sie vorzustellen. Ich teile Deine Trauer und stehe Dir zur Seite.“

Beileidstexte für Kollegen und Geschäftspartner

Auch im beruflichen Umfeld ist eine Trauerkarte angebracht. Der Ton sollte dabei respektvoll, aber nicht zu distanziert sein.

  • „Mit großem Bedauern haben wir vom Verlust erfahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt Ihnen und Ihrer Familie.“
  • „Wir sprechen Ihnen und Ihrer Familie unser aufrichtiges Beileid aus und wünschen Ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit.“
  • „Das gesamte Team trauert mit Ihnen und steht Ihnen in diesen schweren Tagen zur Seite.“

Beileidstexte bei plötzlichem Todesfall

Ein unerwarteter Verlust ist besonders schwer zu verarbeiten. Hier sind sensible Formulierungen wichtig.

  • „Die Nachricht vom plötzlichen Tod von [Name] hat mich tief getroffen. Ich kann nur erahnen, wie groß Ihr Schmerz ist. Mein tiefstes Mitgefühl.“
  • „Es gibt keine Worte, die einen solchen Verlust erklären können. Ich bin in Gedanken bei Ihnen und wünsche Ihnen viel Kraft.“
  • „Ich bin zutiefst erschüttert über diese Nachricht. Mögen Ihnen Freunde und Familie in dieser schweren Zeit Trost spenden.“

Beileidstexte bei langem Leiden

War der Verstorbene über längere Zeit krank, kann die Trauer von einer gewissen Erleichterung begleitet sein, dass das Leiden nun ein Ende hat.

  • „Nach einem langen und schweren Weg ist [Name] nun erlöst. Ich wünsche Ihnen Trost und Frieden in dieser schweren Zeit.“
  • „Ich hoffe, dass Sie in der Gewissheit Trost finden, dass [Name] nicht mehr leiden muss. Mein tiefstes Mitgefühl.“
  • „Mögen die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit Sie durch diese dunklen Tage tragen.“

Beileidstexte für den Tod eines Kindes

Der Verlust eines Kindes ist unermesslich schmerzhaft. Worte können den Schmerz nicht lindern, aber sie können Trost und Mitgefühl spenden.

  • „Es gibt keinen Trost für diesen schrecklichen Verlust, aber ich möchte Ihnen mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Ich denke an Sie.“
  • „Mir fehlen die Worte. Ich kann nur sagen, dass mein Herz bei Ihnen ist und ich in Gedanken an Ihrer Seite stehe.“
  • „Ein so junges Leben wurde viel zu früh genommen. Es tut mir unendlich leid, und ich wünsche Ihnen viel Kraft und Halt in dieser schweren Zeit.“

Jede Trauerkarte sollte ehrlich, respektvoll und einfühlsam formuliert sein. Die oben genannten Beispieltexte können als Orientierung dienen, sollten aber stets mit einer persönlichen Note ergänzt werden, damit sie individuell und tröstend wirken.

Tröstende Trauersprüche und Zitate für eine Trauerkarte

Einfühlsame Worte können in schweren Zeiten Trost spenden. Tröstende Trauersprüche und Zitate helfen, die eigene Anteilnahme auszudrücken, wenn die richtigen Worte fehlen. Sie können die Beileidskarte ergänzen oder als zentrales Element verwendet werden.

Nachfolgend finden Sie verschiedene Arten von Trauersprüchen: traditionelle, religiöse, literarische sowie persönlich formulierte Alternativen.

Traditionelle Trauersprüche

Diese Sprüche sind oft zeitlos und drücken Mitgefühl sowie Hoffnung aus:

  • „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“ – Albert Schweitzer
  • „Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.“Irmgard Erath
  • „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“ – Jean Paul
  • „Trauern ist liebevolles Erinnern.“

Diese Sprüche eignen sich für verschiedene Situationen, da sie neutral und dennoch gefühlvoll sind.

Christliche und religiöse Trauersprüche

Für gläubige Hinterbliebene kann ein religiöser Spruch besonderen Trost spenden. Hier einige christliche und allgemein spirituelle Zitate:

  • „Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“ – Psalm 23,1
  • „Gott hat seine Engel ausgesandt, um dich sicher heimzuführen.“
  • „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“ – Johannes 11,25
  • „Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.“ – Franz von Assisi
  • „Die Liebe bleibt bestehen, auch wenn der Körper vergeht.“

Diese Sprüche vermitteln den Hinterbliebenen Hoffnung auf ein Wiedersehen oder göttlichen Beistand.

Literarische und philosophische Zitate

Zitate bekannter Persönlichkeiten können ebenfalls eine würdevolle Möglichkeit sein, Beileid auszudrücken.

  • „Wir sind vom gleichen Stoff, aus dem die Träume sind, und unser kurzes Leben ist eingebettet in einen langen Schlaf.“ – William Shakespeare
  • „Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren.“ – Adlai Stevenson
  • „Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird.“ – Immanuel Kant
  • „Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschiednehmen heißt.“ – Unbekannt

Philosophische Trauersprüche eignen sich besonders für Karten, die an Menschen mit einer tiefgründigen oder nachdenklichen Lebenseinstellung gerichtet sind.

Persönliche Sprüche als Alternative

Manchmal ist ein selbst formulierter Spruch die beste Wahl, um die individuelle Beziehung zum Verstorbenen widerzuspiegeln.

  • „Ich werde dich immer in meinem Herzen tragen und an all die wunderbaren Momente denken, die wir gemeinsam hatten.“
  • „Dein Lachen, deine Wärme und deine Güte werden uns für immer begleiten.“
  • „Möge die Erinnerung an dich für immer ein Licht in unseren Herzen sein.“
  • „Du hinterlässt eine große Lücke, aber auch unzählige wertvolle Erinnerungen, die uns Kraft geben.“
  • „Dein Lebensweg mag zu Ende sein, doch deine Spuren bleiben für immer in unseren Herzen.“

Individuelle Trauersprüche wirken oft am ehrlichsten und herzlichsten, da sie direkt auf den Verstorbenen und die Angehörigen abgestimmt sind.

Ob traditionell, religiös, literarisch oder individuell formuliert – der richtige Trauerspruch kann den Hinterbliebenen Trost spenden und ihnen zeigen, dass sie in ihrer Trauer nicht allein sind. Ein mit Bedacht gewählter Spruch oder ein persönlicher Abschiedsgruß macht die Trauerkarte besonders einfühlsam und wertvoll.

Unsere Standorte

Wir sind im Ernstfall für Sie 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag telefonisch erreichbar. Unsere Bestattungsleistungen bieten wir deutschlandweit an, mit Hauptsitz in Berlin:

Geld in die Trauerkarte legen – Ja oder Nein?

In Deutschland ist es nicht unüblich, den Hinterbliebenen Geld in einer Trauerkarte zukommen zu lassen. Doch oft stellt sich die Frage: Ist das angemessen oder könnte es unhöflich wirken?

Grundsätzlich hängt es von der Kultur, den Umständen und der Beziehung zu den Angehörigen ab, ob eine Geldbeilage passend ist. Wichtig ist dabei eine respektvolle und einfühlsame Formulierung, um die Geste nicht missverständlich wirken zu lassen.

Wann ist Geld angemessen?

Eine finanzielle Unterstützung kann in bestimmten Situationen hilfreich und sogar erwünscht sein. Hier einige Fälle, in denen eine Geldbeilage in der Trauerkarte als angemessen gilt:

Zur Unterstützung der Beerdigungskosten

  • Wenn die Hinterbliebenen in einer finanziell schwierigen Lage sind, kann eine kleine Unterstützung helfen, die Last der Bestattungskosten zu mindern.
  • In manchen Fällen wird in der Traueranzeige darum gebeten, anstelle von Blumen oder Kränzen eine Spende zu leisten.

Bei besonderen Wünschen der Familie

  • Einige Familien bitten um Spenden für wohltätige Zwecke oder Organisationen, die dem Verstorbenen wichtig waren.
  • Falls in der Traueranzeige eine Spendenempfehlung steht, ist es ratsam, sich daran zu orientieren.

Wenn Geldgeschenke in der Region oder Kultur üblich sind

  • In einigen Regionen, insbesondere in ländlichen Gegenden, ist es Tradition, den Angehörigen mit einem Geldbetrag zu helfen.
  • Auch in bestimmten kulturellen Kreisen ist eine finanzielle Unterstützung ein Zeichen des Respekts.

Wenn die Familie ausdrücklich keine Spenden oder Geldgeschenke wünscht, sollte dieser Wunsch unbedingt respektiert werden.

Wie formuliert man die Beilage von Geld stilvoll?

Soll Geld in eine Trauerkarte gelegt werden, sollte es sensibel und taktvoll formuliert werden. Wichtig ist, die Unterstützung als Geste des Mitgefühls und nicht als „finanzielle Hilfe“ auszudrücken.

Mögliche Formulierungen für eine Geldbeilage:

  • „Bitte nehmen Sie diese kleine Unterstützung als Zeichen unserer Anteilnahme an.“
  • „Wir möchten Ihnen in dieser schweren Zeit eine kleine Hilfe zukommen lassen und stehen Ihnen jederzeit zur Seite.“
  • „Anstelle von Blumen möchten wir mit diesem Beitrag eine letzte Ehre für [Name des Verstorbenen] erweisen.“
  • „Möge dieser kleine Betrag dazu beitragen, Ihnen in dieser schweren Zeit eine Sorge abzunehmen.“

Falls in der Traueranzeige um eine Spende für eine bestimmte Organisation gebeten wird, kann man dies ebenfalls erwähnen:

  • „Wir haben in Gedenken an [Name] eine Spende an [Name der Organisation] überwiesen.“

Das Geld sollte am besten in einem dezenten Umschlag in die Trauerkarte gelegt werden, um es nicht offen sichtbar zu überreichen.

Alternativen zur finanziellen Unterstützung

Falls eine Geldbeilage unpassend erscheint, gibt es alternative Möglichkeiten, den Hinterbliebenen Hilfe und Trost zu spenden:

Spende an eine gemeinnützige Organisation

  • Falls die Familie keine direkte finanzielle Unterstützung möchte, kann eine Spende an eine wohltätige Organisation im Namen des Verstorbenen eine schöne Geste sein.

Hilfe im Alltag anbieten

  • Praktische Unterstützung kann oft wertvoller sein als Geld. Beispielsweise durch:
    • Hilfe bei der Organisation der Trauerfeier
    • Unterstützung im Haushalt oder bei Erledigungen
    • Betreuung von Kindern oder Haustieren

Blumen oder eine Karte mit einem Gutschein

  • Statt Geld kann auch ein Gutschein für einen Floristen oder ein Trauercafé beigelegt werden.
  • Ein handgeschriebener Brief mit persönlichen Erinnerungen an den Verstorbenen kann eine wertvolle und tröstliche Alternative sein.

Häufige Fragen zum Schreiben einer Trauerkarte

Was schreibe ich am besten in eine Trauerkarte?

In eine Trauerkarte sollten einfühlsame und respektvolle Worte geschrieben werden, die den Hinterbliebenen Trost spenden. Eine typische Struktur umfasst eine persönliche Anrede, einen Ausdruck des Beileids, eventuell eine kurze Erinnerung an den Verstorbenen und abschließend einen Wunsch für die Angehörigen, wie Kraft und Hoffnung in dieser schweren Zeit.

Wie wünscht man Beileid schriftlich? (Beispiel)

Ein Beispiel für eine einfühlsame Beileidsbekundung wäre:
„Mit tiefem Mitgefühl habe ich vom Tod von [Name] erfahren. Ich wünsche Ihnen viel Kraft in dieser schweren Zeit. Mögen Ihnen die schönen Erinnerungen an [ihn/sie] Trost spenden.“

Was schreibt man in eine Trauerkarte modern?

Eine moderne Trauerkarte kann schlichter und persönlicher formuliert werden:
„Es tut mir unendlich leid, dass Du einen geliebten Menschen verloren hast. Ich denke an Dich und bin immer für Dich da.“
Hierbei wird oft eine direktere, warmherzige Sprache verwendet, die Nähe und persönliche Verbundenheit ausdrückt.

Wie schreibe ich tröstende Worte?

Tröstende Worte sollten ehrlich, mitfühlend und ermutigend sein. Vermeiden Sie Floskeln wie „Die Zeit heilt alle Wunden“. Stattdessen sind Formulierungen wie „Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir viel Kraft.“ oder „Möge die Erinnerung an die schönen gemeinsamen Zeiten Dir Trost spenden.“ hilfreicher und einfühlsamer.

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