Bestattung im FriedWald

Friedwald Bestattungsurne

Was ist eine FriedWald-Bestattung?

Die FriedWald-Bestattung ist eine naturnahe Bestattungsform, bei der die Asche eines Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt wird. Diese Art der Beisetzung findet in speziell ausgewiesenen Bestattungswäldern statt, die unter dem Namen „FriedWald“ bekannt sind.

Die Idee hinter FriedWald

Die FriedWald-Bestattung wurde entwickelt, um eine Alternative zur klassischen Bestattung auf einem Friedhof zu bieten. Sie richtet sich insbesondere an Menschen, die sich mit der Natur verbunden fühlen und eine ruhige, natürliche letzte Ruhestätte bevorzugen. Das Konzept basiert auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit: Die Grabstätten sind in den natürlichen Wald integriert und erfordern keine individuelle Grabpflege.

Unterschiede zur klassischen Bestattung

Im Gegensatz zu traditionellen Erd- oder Urnenbestattungen auf einem Friedhof gibt es bei der FriedWald-Bestattung keinen klassischen Grabstein oder individuell gestalteten Grabschmuck. Stattdessen bleibt der Baum die einzige sichtbare Kennzeichnung der Grabstätte. Ein kleines Namensschild am Baum kann optional angebracht werden.

Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht in der Pflege der Grabstätte: Während klassische Friedhöfe eine regelmäßige Grabpflege erfordern, übernimmt die Natur im FriedWald diese Aufgabe vollständig.

Warum entscheiden sich Menschen für eine FriedWald-Bestattung?

Viele Menschen wählen eine FriedWald-Bestattung aus folgenden Gründen:

  • Der Wunsch nach einer naturnahen und umweltfreundlichen Bestattung
  • Die Möglichkeit, in einer ruhigen, harmonischen Umgebung beigesetzt zu werden
  • Keine Verpflichtung zur regelmäßigen Grabpflege für die Angehörigen
  • Ein Ort der Erinnerung, der auch für spätere Generationen in seiner natürlichen Form erhalten bleibt

Wenn Sie eine FriedWald-Bestattung für sich selbst oder einen Angehörigen in Erwägung ziehen, stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Von der Auswahl des passenden FriedWald-Standorts bis zur Organisation der Beisetzung übernehmen wir alle notwendigen Schritte für Sie. Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung!

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Im Ernstfall sind wir 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche für Sie erreichbar. Unser Team für Abholungen ist ebenfalls rund um die Uhr verfügbar.

Informationen zum Ablauf und was zu tun ist bei einem akuten Sterbefall finden Sie hier.

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Voraussetzungen für eine FriedWald-Bestattung

Eine Frau mit ihren beiden Kindern sitzt im FriedWald

Die FriedWald-Bestattung ist eine besondere Form der Naturbestattung, die in Deutschland bestimmten Voraussetzungen unterliegt. Wer sich für diese Bestattungsart interessiert, sollte die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die organisatorischen Anforderungen kennen.

Wer kann sich für eine FriedWald-Bestattung entscheiden?

Grundsätzlich kann jeder Mensch eine FriedWald-Bestattung wählen, unabhängig von Religion oder Weltanschauung. Sie eignet sich besonders für:

  • Menschen, die eine naturnahe und umweltfreundliche Bestattung wünschen
  • Personen, die ihren Angehörigen die langfristige Grabpflege ersparen möchten
  • Familien, die eine gemeinsame Ruhestätte an einem Baum bevorzugen
  • Verstorbene, die zu Lebzeiten eine entsprechende Bestattungsvorsorge getroffen haben

Die Entscheidung für eine FriedWald-Bestattung kann zu Lebzeiten festgelegt oder von den Hinterbliebenen im Todesfall getroffen werden. Es ist auch möglich, bereits zu Lebzeiten einen Baum oder eine Grabstätte im FriedWald auszuwählen und zu reservieren.

Welche gesetzlichen Regelungen gibt es?

Die FriedWald-Bestattung unterliegt in Deutschland bestimmten gesetzlichen Vorschriften:

  1. Bestattungspflicht: Wie alle anderen Bestattungsformen ist auch die FriedWald-Bestattung gesetzlich geregelt. Die Beisetzung darf nur in offiziell genehmigten Bestattungswäldern erfolgen. Eine Urnenbeisetzung auf privatem Grund ist in den meisten Bundesländern nicht erlaubt.
  2. Friedhofszwang: In Deutschland gilt grundsätzlich der Friedhofszwang, der besagt, dass Verstorbene nur auf einem offiziell genehmigten Friedhof oder Bestattungswald beigesetzt werden dürfen. FriedWald ist eine anerkannte Alternative zu klassischen Friedhöfen.
  3. Ruhezeiten: Wie bei anderen Bestattungsformen gibt es auch im FriedWald eine vorgeschriebene Ruhefrist. Diese variiert je nach Standort, beträgt jedoch in der Regel mindestens 15 bis 99 Jahre.
  4. Dokumentation & Genehmigung: Die Beisetzung im FriedWald erfordert eine Sterbeurkunde sowie die Genehmigung durch die zuständige FriedWald-Verwaltung.

Welche Rolle spielt die Einäscherung?

Die Einäscherung ist eine zwingende Voraussetzung für eine FriedWald-Bestattung, da ausschließlich Urnen mit der Asche des Verstorbenen im FriedWald beigesetzt werden dürfen. Dabei gibt es folgende wichtige Aspekte:

  • Die Kremation muss in einem zugelassenen Krematorium erfolgen.
  • Es dürfen nur biologisch abbaubare Urnen verwendet werden, die sich im Boden zersetzen und keine Schadstoffe hinterlassen.
  • Die Asche wird in der Regel direkt im Wurzelbereich des ausgewählten Baumes beigesetzt.

Da eine Feuerbestattung erforderlich ist, sollte dies bei der Bestattungsvorsorge berücksichtigt werden. Wer sich bereits zu Lebzeiten für eine FriedWald-Bestattung entscheidet, kann dies in einer Bestattungsverfügung oder einem Vorsorgevertrag festhalten.

Grabarten im FriedWald

Im FriedWald gibt es verschiedene Grabarten, die individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verstorbenen und ihrer Angehörigen abgestimmt sind. Je nach Budget, gewünschter Exklusivität und Platzbedarf stehen mehrere Optionen zur Verfügung.

Einzelbaum, Gemeinschaftsbaum & Basisplatz

Einzelbaum:

  • Die exklusivste Form der Grabstätte im FriedWald.
  • Ein einzelner Baum wird für eine Person oder ein Paar reserviert.
  • Die Ruhestätte kann individuell gestaltet werden, z. B. mit einem Namenstafel-Schild.
  • Ideal für Personen, die eine private, ungestörte Ruhestätte wünschen.

Gemeinschaftsbaum:

  • Ein Baum, an dem mehrere Personen unabhängig voneinander bestattet werden.
  • Jede Person hat einen eigenen Platz, jedoch gibt es keine Verbindung zwischen den Verstorbenen.
  • Eine kostengünstigere Alternative zum Einzelbaum.
  • Geeignet für Menschen, die sich für eine naturnahe Bestattung interessieren, aber keinen exklusiven Baum wünschen.

Basisplatz:

  • Die einfachste und preiswerteste Variante im FriedWald.
  • Die Zuteilung der Ruhestätte erfolgt durch den Betreiber.
  • Die Angehörigen haben keine Möglichkeit, einen bestimmten Baum auszuwählen.
  • Besonders geeignet für Menschen, die keine speziellen Wünsche hinsichtlich des Baumstandorts haben und eine unkomplizierte Lösung bevorzugen.

Familien- oder Freundschaftsbäume

Familienbaum:

  • Eine gemeinsame Ruhestätte für mehrere Familienmitglieder an einem Baum.
  • Ermöglicht es, dass Angehörige oder enge Freunde im selben Baum bestattet werden.
  • Besonders beliebt bei Familien, die über Generationen hinweg eine gemeinsame Ruhestätte haben möchten.

Freundschaftsbaum:

  • Eine Option für Menschen, die sich mit ihren Freunden oder anderen engen Vertrauten eine Ruhestätte teilen möchten.
  • Eine Alternative für Personen, die nicht mit ihrer Familie, sondern mit einer gewählten Gemeinschaft beigesetzt werden möchten.

Sowohl Familien- als auch Freundschaftsbäume bieten eine persönliche und vertraute Atmosphäre für die letzte Ruhestätte.

Besondere Grabstätten: Sternschnuppenbaum & Erinnerungsplatz

Sternschnuppenbaum:

  • Eine spezielle Grabstätte für fehl- oder totgeborene Kinder sowie früh verstorbene Babys.
  • Ein Ort der Trauer und Erinnerung für Eltern und Angehörige.
  • Einfühlsam gestaltete Bäume, die oft mit einem kleinen Gedenkstein oder einer Plakette versehen sind.

Erinnerungsplatz:

  • Eine Grabstätte für Verstorbene, deren Asche nicht in Deutschland beigesetzt wurde oder verstreut wurde.
  • Bietet Angehörigen einen Ort der Erinnerung und des Gedenkens.
  • Ermöglicht eine symbolische Verbindung zu einem geliebten Menschen, auch wenn dessen physische Überreste nicht dort ruhen.

Kosten einer FriedWald-Bestattung

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Die Kosten für eine FriedWald-Bestattung variieren je nach Grabart, Standort und zusätzlichen Leistungen. Anders als bei einer klassischen Bestattung, bei der Grabpflege, Grabstein und Friedhofsgebühren anfallen, sind die Kosten einer FriedWald-Bestattung meist übersichtlicher und langfristig oft günstiger.

Preisspanne je nach Standort und Grabart

Die Gesamtkosten einer FriedWald-Bestattung setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen, wobei die wichtigste der Erwerb der Ruhestätte ist. Die Preise unterscheiden sich je nach gewählter Grabart:

Basisplatz (zugewiesener Baumplatz): ab 590 €

  • Die günstigste Möglichkeit für eine Bestattung im FriedWald.
  • Der Platz wird vom FriedWald-Betreiber zugewiesen, eine freie Wahl des Baumes ist nicht möglich.

Einzelplatz an einem frei wählbaren Baum: zwischen 890 € und 1.390 €

  • Die Grabstätte kann individuell an einem bestimmten Baum ausgesucht werden.
  • Eine persönlichere Alternative zum Basisplatz.

Eigener Baum als Ruhestätte: zwischen 2.890 € und 7.490 €

  • Eine exklusive Ruhestätte für eine oder mehrere Personen.
  • Preis abhängig von Standort und Baumart.
  • Ideal für Familien- oder Freundschaftsbäume.

Diese Preise beinhalten die langfristige Nutzung der Grabstätte ohne zusätzliche Grabpflegekosten, da die Natur die Pflege übernimmt.

Zusätzliche Gebühren (Beisetzung, Urnen, Verwaltungskosten)

Neben den Kosten für die Grabstätte fallen weitere Gebühren für die Bestattung selbst an:

Beisetzungskosten: ca. 450 €

  • Enthält die Graböffnung, das Herablassen der Urne und das offizielle Beisetzungsritual.

Urnenkosten:

  • Nur biologisch abbaubare Urnen sind im FriedWald erlaubt.
  • Preis je nach Material und Design

Optionale Namensplakette:

  • Kleine Plakette am Baum zur Kennzeichnung der Ruhestätte.
  • Preis liegt meist zwischen 50 € und 100 €.

Diese Kosten sollten bei der Planung einer FriedWald-Bestattung berücksichtigt werden. Je nach individuellen Wünschen können sich die Gesamtkosten entsprechend anpassen.

Vergleich: Kosten FriedWald vs. klassische Bestattung

Die FriedWald-Bestattung ist nicht nur eine naturnahe Alternative, sondern in vielen Fällen auch kostengünstiger als eine traditionelle Bestattung auf dem Friedhof.

Kostenfaktor FriedWald-Bestattung Klassische Bestattung
Grabstelle 590 € – 7.490 € 1.500 € – 10.000 €
Beisetzungskosten ca. 450 € ca. 1.000 €
Urne/Sarg 100 € – 400 € 800 € – 3.000 €
Grabpflege (langfristig) 0 € 500 € – 2.000 € pro Jahr
Grabstein nicht erforderlich 2.000 € – 5.000 €
Gesamtkosten ca. 1.500 € – 8.500 € ca. 5.000 € – 20.000 €

Ein wesentlicher Vorteil der FriedWald-Bestattung ist der Wegfall der Grabpflegekosten. Während auf einem klassischen Friedhof regelmäßig Kosten für die Grabpflege und Instandhaltung anfallen, bleibt eine Ruhestätte im FriedWald natürlich erhalten.

Unser Paket für eine Baumbestattung im FriedWald

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Flexibel und individuell für eine Baumbestattung im FriedWald.

2.150 €

  • Individuelle Beratung via Telefon oder vor Ort
  • Überführung vom Sterbeort, zum Krematorium und zum Bestattungsort innerhalb Deutschlands
  • Versorgung des/der Verstorbenen, inkl. Einkleidung und Einbettung
  • Schlichter Sarg für die Einäscherung inkl. Ausstattung
    (Die Kosten für einen Kremationssarg sind bei anderen Bestattungsunternehmen teilweise nicht im Preis enthalten)
  • Kosten für das Krematorium sowie für die zweite Leichenschau
    (Die Kosten für das Krematorium sind bei anderen Bestattungsunternehmen oft nicht im Preis enthalten. Eine zweite Leichenschau vor der Kremierung ist in Deutschland vorgeschrieben.)
  • Verwahrung der Urne bis zur Beisetzung
  • Anmeldung und Koordination mit dem Beisetzungsort
  • Meldung des Sterbefalls beim Standesamt (Sterbefallanzeige) sowie Beantragung von zwei Sterbeurkunden
  • Abmeldungen bei der Krankenkasse und der Rente, ggf. Beantragung der 3-monatigen Übergangsrente (Witwen-/ Witwerrente auch Sterbevierteljahr genannt)
  • Beantragung von benötigten Dokumenten (z.B. Eheurkunde oder Scheidungsurteil) falls nicht vorhanden
  • Auswahl einer Schmuckurne aus unserem Sortiment an Komfort-Urnen - hier geht's zur Urnenauswahl
    (Die Kosten einer Schmuckurne sind bei anderen Bestattungsunternehmen oft nicht im Preis enthalten)

Ablauf einer Beisetzung im FriedWald

Trauernde versammelten sich im FriedWald

Die Beisetzung im FriedWald unterscheidet sich in vielen Aspekten von einer traditionellen Bestattung auf einem Friedhof. Sie folgt einem natürlichen, würdevollen Ablauf und bietet eine ruhige, harmonische Atmosphäre mitten in der Natur. Der gesamte Prozess kann individuell gestaltet werden, um den Wünschen des Verstorbenen und der Angehörigen gerecht zu werden.

Planung und Organisation der Zeremonie

Die Beisetzung im FriedWald erfordert eine sorgfältige Planung, die bereits vor dem Todesfall in Form einer Bestattungsvorsorge erfolgen kann oder von den Hinterbliebenen organisiert wird. Der Ablauf lässt sich in folgende Schritte unterteilen:

Auswahl des FriedWald-Standorts

  • Angehörige oder der Verstorbene zu Lebzeiten wählen einen bestimmten Baum oder lassen sich einen Basisplatz zuweisen.

Kremation und Vorbereitung der Urne

  • Da im FriedWald nur Urnenbestattungen erlaubt sind, erfolgt zunächst die Einäscherung in einem Krematorium.
  • Die Asche wird in eine biologisch abbaubare Urne gefüllt, die sich mit der Zeit vollständig zersetzt.

Terminabsprache für die Beisetzung

  • Die Beisetzung wird mit der FriedWald-Verwaltung und dem Bestattungsunternehmen koordiniert.
  • Der gewünschte Ablauf und eventuelle Rituale werden besprochen.

Anreise und Treffpunkt im FriedWald

  • Am Tag der Beisetzung treffen sich die Trauergäste an einem zentralen Treffpunkt, meist einem Waldparkplatz oder einer Andachtsstelle.
  • Ein FriedWald-Förster oder Bestatter begleitet die Trauergesellschaft zum Grabplatz.

Gestaltungsmöglichkeiten für die Trauerfeier

Im FriedWald kann die Trauerfeier nach individuellen Vorstellungen gestaltet werden. Hierbei gibt es jedoch einige Besonderheiten, da bestimmte traditionelle Elemente eines Friedhofs (wie ein Grabstein oder fester Blumenschmuck) nicht erlaubt sind.

Mögliche Gestaltungselemente:

Freie oder religiöse Zeremonie:

Die Trauerrede kann von einem Geistlichen, einem freien Trauerredner oder einem Angehörigen gehalten werden.

Musikalische Begleitung:

  • Akustische Musik wie Gesang, Gitarren- oder Geigenspiel sind möglich.
  • Laute Lautsprecher oder elektronische Musik sind in den meisten FriedWald-Standorten nicht gestattet.

Blumen & Erinnerungsobjekte:

  • Blumensträuße und natürliche Dekorationen können während der Zeremonie abgelegt werden.
  • Kränze oder nicht biologisch abbaubare Gegenstände sind nicht erlaubt.

Persönliche Abschiedsrituale:

  • Ein letztes Wort am Grab, gemeinsames Gedenken oder symbolische Handlungen wie das Werfen von Blütenblättern in das Grab sind möglich.

Die Trauerfeier kann je nach Wunsch schlicht oder individuell gestaltet werden, stets im Einklang mit der natürlichen Umgebung.

Wer darf an der Beisetzung teilnehmen?

Grundsätzlich kann jeder an einer FriedWald-Beisetzung teilnehmen, der dem Verstorbenen nahestand. Es gibt jedoch Unterschiede in der Organisation:

Öffentliche Trauerfeier:

  • Alle Verwandten, Freunde und Bekannte sind eingeladen.
  • Es gibt keine festgelegte Begrenzung der Teilnehmerzahl.

Private Beisetzung im kleinen Kreis:

  • Manche Familien wünschen eine stille, persönliche Zeremonie nur mit engen Angehörigen.

Beisetzung ohne Trauerfeier:

  • Falls keine Trauerfeier gewünscht ist, kann die Urne auch still beigesetzt werden.

Es besteht kein Zwang, eine große Zeremonie abzuhalten – jeder Abschied kann individuell gestaltet werden.

Wie lange dauert eine FriedWald-Beisetzung?

Die Dauer einer Beisetzung im FriedWald hängt von der Gestaltung der Trauerfeier ab.

  • Einfache Urnenbeisetzung ohne Zeremonie: ca. 20–30 Minuten
  • Beisetzung mit kurzer Abschiedsrede: ca. 30–45 Minuten
  • Beisetzung mit ausführlicher Trauerfeier: ca. 45–90 Minuten

Die FriedWald-Beisetzung ist in der Regel ruhiger und intimer als eine traditionelle Bestattung, da es keine Ablenkungen durch den Friedhofsbetrieb gibt.

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Pflege und Erhalt der Grabstätte

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Ein zentraler Unterschied zwischen einer FriedWald-Bestattung und einer klassischen Bestattung auf einem Friedhof besteht in der Grabpflege. Im FriedWald übernimmt die Natur selbst die Pflege der Grabstätte, was sowohl ökologische als auch praktische Vorteile bietet. Angehörige müssen sich weder um die Reinigung noch um die Bepflanzung kümmern – stattdessen bleibt die Ruhestätte ein natürlicher Teil des Waldes.

Keine Grabpflege durch Angehörige erforderlich

Bei einer traditionellen Grabstätte auf dem Friedhof sind die Hinterbliebenen oder ein beauftragter Gärtner für die Grabpflege verantwortlich. Dazu gehören unter anderem:

  • Regelmäßiges Entfernen von Unkraut
  • Wechselnde Bepflanzung je nach Jahreszeit
  • Reinigung von Grabstein und Umrandung

Im FriedWald entfällt dieser Pflegeaufwand vollständig. Die Grabstätte wird nicht künstlich verändert, sondern bleibt in den natürlichen Kreislauf des Waldes eingebunden. Laubfall, Moosbewuchs und andere Veränderungen sind natürliche Prozesse, die nicht gestört werden.

Natürliche Gestaltung des Grabes

Die Gestaltungsmöglichkeiten für eine Grabstätte im FriedWald sind bewusst reduziert, um die Natürlichkeit des Waldes zu erhalten. Deshalb gelten bestimmte Regeln:

  • Kein individueller Grabstein: Statt eines traditionellen Grabsteins gibt es lediglich eine kleine Namenstafel am Baum, falls dies gewünscht wird.
  • Keine künstlichen Dekorationen: Kränze, Kerzen, Figuren oder nicht biologisch abbaubare Gegenstände sind nicht erlaubt.
  • Blumenschmuck nur begrenzt: Frische Blumen dürfen während der Beisetzung niedergelegt werden, müssen aber später entfernt werden, um das ökologische Gleichgewicht zu erhalten.
  • Grabstätte bleibt unberührt: Es gibt keine eingefassten Gräber oder festgelegte Wege, sodass der Wald seine natürliche Struktur behält.

Diese Prinzipien sorgen dafür, dass der FriedWald langfristig als natürlicher, ungestörter Rückzugsort bestehen bleibt.

Verantwortung des FriedWald-Betreibers

Obwohl keine klassische Grabpflege notwendig ist, kümmern sich die Betreiber des FriedWalds um den Erhalt des Waldes:

  • Regelmäßige Waldpflege: Kontrollierte Forstarbeiten sichern die Stabilität des Waldes und verhindern Schäden an Bäumen.
  • Erhalt der Wege: Wanderwege und Zugänge zu den Grabstätten werden gepflegt, um den Besuch für Angehörige angenehm zu gestalten.
  • Langfristige Nutzung der Grabstätte: Jeder FriedWald-Standort ist für eine dauerhafte Nutzung konzipiert, sodass sich Angehörige keine Sorgen um die Zukunft der Ruhestätte machen müssen.

Die Ruhezeiten einer FriedWald-Grabstätte sind meist langfristig angelegt und können bis zu 99 Jahre betragen. Somit bleibt die Ruhestätte über Generationen hinweg bestehen.

FriedWald-Urnen: Welche Optionen gibt es?

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Für eine FriedWald-Bestattung gelten besondere Anforderungen an die verwendete Urne. Da der FriedWald ein geschützter Naturraum ist, dürfen ausschließlich biologisch abbaubare Urnen verwendet werden. Diese speziellen Urnen zersetzen sich im Laufe der Zeit vollständig und geben die Asche an den Boden ab, wodurch sie in den natürlichen Kreislauf integriert wird.

Anforderungen an biologisch abbaubare Urnen

Nicht jede Urne ist für eine FriedWald-Bestattung zugelassen. Um den Umweltschutz zu gewährleisten, müssen die Urnen folgende Kriterien erfüllen:

  • Biologisch abbaubares Material: Die Urne muss aus einem Material bestehen, das sich vollständig zersetzt, ohne Rückstände zu hinterlassen.
  • Kein Kunststoff oder Metall: Herkömmliche Urnen aus Kunststoff, Metall oder Keramik sind nicht gestattet, da sie sich nicht in der Natur auflösen.
  • Frei von Schadstoffen: Die verwendeten Materialien dürfen keine schädlichen Substanzen enthalten, die den Boden oder das Grundwasser belasten könnten.

Die Wahl der Urne ist ein wichtiger Aspekt der Planung, da nicht jede Urne automatisch für eine FriedWald-Bestattung geeignet ist.

Auswahlmöglichkeiten und Design

Trotz der strengen Anforderungen gibt es eine große Auswahl an stilvollen und natürlichen Urnen, die den individuellen Wünschen der Verstorbenen und Angehörigen gerecht werden. Die gängigsten Materialien sind:

Holzurnen:

  • Gefertigt aus unbehandeltem Holz oder Holzfasern.
  • Besonders naturnah und harmonisch im Waldumfeld.

Naturstoff-Urnen:

  • Hergestellt aus pflanzlichen Stoffen, z. B. aus Maisstärke oder Zellulose.
  • Oft mit filigranen Mustern oder symbolischen Gravuren versehen.

Sand- und Tonurnen:

  • Bestehen aus rein natürlichen Mineralien und zerfallen mit der Zeit.
  • Optisch oft an klassische Keramikurnen angelehnt, jedoch biologisch abbaubar.

Papier- und Kartonurnen:

  • Umweltfreundliche Alternative aus recycelten Naturfasern.
  • Besonders schnell abbaubar und leicht zu transportieren.

Die Wahl der Urne kann je nach persönlichem Geschmack, Budget und gewünschtem Zerfallsprozess erfolgen. Einige Urnen können mit persönlichen Gravuren oder Symbolen versehen werden, um eine individuelle Note zu verleihen.

Wie lange dauert der biologische Abbau einer Urne?

Die Zeitspanne, in der sich eine biologisch abbaubare Urne vollständig zersetzt, hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Material der Urne: Holzurnen benötigen oft mehrere Jahre, während Urnen aus pflanzlichen Naturstoffen schneller vergehen.
  • Bodenbeschaffenheit: In feuchten Böden zersetzen sich Urnen schneller als in trockenen oder sandigen Böden.
  • Temperatur und Witterung: Je nach Jahreszeit und Standort kann der biologische Abbau unterschiedlich lange dauern.

In den meisten Fällen ist die Urne innerhalb von 6 Monaten bis 5 Jahren vollständig zersetzt. Die Asche wird dabei nach und nach in die Erde integriert.

Vor- und Nachteile einer FriedWald-Bestattung

Die FriedWald-Bestattung ist eine besondere Form der Bestattung, die sich von traditionellen Friedhofsbestattungen unterscheidet. Während sie viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Aspekte, die für manche Menschen als Nachteil empfunden werden können. Eine fundierte Entscheidung sollte beide Seiten berücksichtigen.

Vorteile einer FriedWald-Bestattung

1. Naturnahe und umweltfreundliche Bestattungsform

Die FriedWald-Bestattung erfolgt mitten in der Natur, ohne den Einsatz von Grabsteinen oder künstlichem Grabschmuck. Dadurch bleibt die natürliche Umgebung erhalten, und die Beisetzung hat eine geringe ökologische Belastung.

2. Keine Grabpflege erforderlich

Ein großer Vorteil für Angehörige ist der Wegfall der Grabpflege. Die Natur übernimmt diese Aufgabe vollständig, sodass sich Hinterbliebene nicht um die Instandhaltung der Grabstätte kümmern müssen. Dies erspart Zeit, Mühe und langfristige Kosten.

3. Kostengünstiger als eine klassische Bestattung

Da bei einer FriedWald-Bestattung weder ein Grabstein noch eine regelmäßige Pflege notwendig sind, liegen die Gesamtkosten meist unter denen einer traditionellen Erdbestattung. Zudem entfallen Kosten für Friedhofsgebühren oder verpflichtende Grabpflegeverträge.

4. Ruhige, würdevolle Atmosphäre

Die FriedWald-Bestattung bietet einen natürlichen und ruhigen Ort der letzten Ruhe. Viele Angehörige empfinden die friedliche Umgebung als tröstlich und bevorzugen die Stille des Waldes gegenüber dem oft geschäftigen Umfeld eines Friedhofs.

5. Individuelle Gestaltung der Abschiedszeremonie

Obwohl es bestimmte Einschränkungen gibt, lassen sich die Trauerfeiern im FriedWald sehr individuell gestalten. Musik, Rituale und persönliche Abschiedsworte können frei gewählt werden, um eine persönliche und würdevolle Zeremonie zu ermöglichen.

6. Langfristige Ruhezeit und Beständigkeit

Die meisten FriedWald-Bestattungen haben Ruhezeiten von 15 bis 99 Jahren, sodass die Grabstätten lange erhalten bleiben. Angehörige müssen sich nicht um eine spätere Umbettung oder das Ablaufen einer Grabmiete kümmern.

Nachteile einer FriedWald-Bestattung

1. Keine individuelle Grabgestaltung möglich

Da die Grabstätten bewusst naturnah bleiben, sind traditionelle Grabsteine, Blumenschmuck oder andere persönliche Gestaltungen nicht erlaubt. Lediglich eine kleine Namenstafel am Baum ist möglich. Dies kann für Angehörige, die einen sichtbaren Gedenkort wünschen, ein Nachteil sein.

2. Eingeschränkte Möglichkeiten für Trauerzeremonien

Da sich FriedWald-Bestattungen ausschließlich im Wald und unter freiem Himmel abspielen, sind bestimmte Elemente einer klassischen Trauerfeier nicht umsetzbar. Laute Musik, große Trauerzüge oder umfangreiche Dekorationen sind in der Regel nicht gestattet.

3. Erreichbarkeit der Grabstätte kann erschwert sein

Im Gegensatz zu einem Friedhof mit gepflasterten Wegen und festen Parkplätzen befinden sich FriedWald-Grabstätten oft mitten im Wald. Je nach Standort kann der Zugang für ältere oder gehbehinderte Personen schwierig sein, insbesondere bei schlechtem Wetter.

4. Begrenzte Verfügbarkeit in bestimmten Regionen

Obwohl die Zahl der FriedWald-Standorte wächst, gibt es in manchen Regionen Deutschlands noch keine nahegelegenen Bestattungswälder. Angehörige müssen unter Umständen längere Anfahrtswege in Kauf nehmen.

5. Feuerbestattung als Voraussetzung

Da eine FriedWald-Bestattung nur mit einer biologisch abbaubaren Urne erfolgen kann, ist eine Kremation zwingend erforderlich. Für Personen, die eine traditionelle Erdbestattung bevorzugen, ist dies möglicherweise nicht die richtige Wahl.

6. Eingeschränkte Möglichkeiten für Gedenkrituale

Manche Angehörige empfinden es als schwierig, keinen klassischen Grabstein oder festen Ort für Rituale zu haben. Während auf einem Friedhof Kerzen entzündet oder Gedenkgegenstände hinterlassen werden können, ist dies im FriedWald nicht gestattet.

Alternativen zur FriedWald-Bestattung

Falls eine FriedWald-Bestattung nicht in Frage kommt, gibt es verschiedene naturnahe und klassische Alternativen:

  • RuheForst & andere Bestattungswälder – Ähnlich dem FriedWald, aber oft mit anderen Konzepten und regionalen Besonderheiten.
  • Anonyme Waldbestattung – Eine Urnenbeisetzung in einem Bestattungswald ohne individuelle Kennzeichnung.
  • Baumbestattung auf privatem Grundstück – In Bremen unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
  • Seebestattung – Die Asche wird in einer wasserlöslichen Urne im Meer beigesetzt.
  • Naturbestattung in den Alpen – Beisetzung der Asche auf einer Almwiese oder in einem Bergwald, z. B. in der Schweiz oder Österreich.
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Sie können uns immer erreichen

Im Ernstfall sind wir 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche für Sie erreichbar. Unser Team für Abholungen ist ebenfalls rund um die Uhr verfügbar.

Informationen zum Ablauf und was zu tun ist bei einem akuten Sterbefall finden Sie hier.

030 75436955

Standorte von FriedWäldern in Deutschland

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FriedWald-Bestattungen sind in Deutschland an zahlreichen Standorten möglich. Über 80 offiziell ausgewiesene FriedWald-Gebiete bieten eine naturnahe Alternative zur traditionellen Bestattung auf dem Friedhof. Die Wahl des richtigen Standorts kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z. B. der geografischen Nähe, der Landschaft oder der persönlichen Bindung zu einer bestimmten Region.

Wie finde ich den passenden FriedWald?

Bei der Auswahl des richtigen FriedWalds spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

  • Nähe zum Wohnort: Viele Angehörige bevorzugen eine Ruhestätte, die gut erreichbar ist, um Besuche zu erleichtern.
  • Persönliche Bindung: Manche Menschen wählen einen FriedWald, der sich in einer Landschaft befindet, die ihnen viel bedeutet, z. B. ein Wald in der Nähe ihres Heimatortes oder eines beliebten Wandergebiets.
  • Natürliche Umgebung: Je nach Standort unterscheiden sich die Wälder in ihrer Vegetation – von dichten Laubwäldern bis zu lichten Mischwäldern.
  • Verfügbarkeit von Grabstätten: Nicht alle FriedWälder haben jederzeit freie Plätze. Es kann sinnvoll sein, sich frühzeitig über Reservierungsmöglichkeiten zu informieren.

Besichtigung und Auswahl vor Ort

Viele FriedWald-Standorte bieten regelmäßig kostenlose Waldführungen an, bei denen Interessierte den Ort besichtigen und mehr über die Bestattungsmöglichkeiten erfahren können. Dabei gibt es die Gelegenheit:

  • Sich mit den Gegebenheiten des Waldes vertraut zu machen.
  • Verschiedene Baumarten und Grabstätten kennenzulernen.
  • Offene Fragen mit FriedWald-Förstern oder Bestattungsberatern zu klären.

Häufig gestellte Fragen

Ist FriedWald günstiger als Friedhof?

Ja, da keine Grabpflege- und Grabsteinkosten anfallen, ist eine FriedWald-Bestattung oft günstiger als eine klassische Friedhofsbestattung.

Wie viel kostet ein Baum im FriedWald?

Ein eigener Baum kostet je nach Standort zwischen 2.890 € und 7.490 €.

Was bedeutet Friedwaldbestattung?

Eine FriedWald-Bestattung ist eine naturnahe Urnenbestattung an den Wurzeln eines Baumes in einem Bestattungswald.

Was ist auf einem FriedWald erlaubt?

Erlaubt sind biologisch abbaubare Urnen, kleine Namensplaketten und natürliche Trauerfeiern, während Grabsteine, Kerzen und künstlicher Grabschmuck verboten sind.

Wie lange besteht ein Grab im FriedWald?

Die Ruhezeit beträgt je nach Standort zwischen 15 und 99 Jahren.

Ist eine Baumbestattung im eigenen Garten möglich?

In Deutschland ist dies nur in Bremen erlaubt, in anderen Bundesländern nur unter strengen Ausnahmebedingungen.

Was ist der Unterschied zwischen einem FriedWald und einem RuheForst?

Im FriedWald erfolgen Bestattungen ausschließlich an den Wurzeln von Bäumen, während im RuheForst zusätzlich Beisetzungen unter Sträuchern oder Steinen in sogenannten RuheBiotopen möglich sind.

Was zieht man im FriedWald an?

Empfohlen wird wetterfeste, bequeme Kleidung in gedeckten Farben, passend zur natürlichen Umgebung.

Was passiert mit der Urne im FriedWald?

Die biologisch abbaubare Urne zersetzt sich mit der Zeit vollständig, sodass die Asche in den natürlichen Kreislauf übergeht.

Wie läuft die Beerdigung im FriedWald ab?

Nach einer individuellen Trauerfeier wird die Urne am Baum beigesetzt, oft begleitet von persönlichen Worten oder Musik.

Was kostet eine Friedwaldbestattung komplett?

Die Gesamtkosten liegen je nach Grabart und Zusatzleistungen ab 2.740 Euro.

FriedWald-Standorte