Die FriedWald-Bestattung ist eine naturnahe Bestattungsform, bei der die Asche eines Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes beigesetzt wird. Diese Art der Beisetzung findet in speziell ausgewiesenen Bestattungswäldern statt, die unter dem Namen „FriedWald“ bekannt sind.
Die FriedWald-Bestattung wurde entwickelt, um eine Alternative zur klassischen Bestattung auf einem Friedhof zu bieten. Sie richtet sich insbesondere an Menschen, die sich mit der Natur verbunden fühlen und eine ruhige, natürliche letzte Ruhestätte bevorzugen. Das Konzept basiert auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit: Die Grabstätten sind in den natürlichen Wald integriert und erfordern keine individuelle Grabpflege.
Im Gegensatz zu traditionellen Erd- oder Urnenbestattungen auf einem Friedhof gibt es bei der FriedWald-Bestattung keinen klassischen Grabstein oder individuell gestalteten Grabschmuck. Stattdessen bleibt der Baum die einzige sichtbare Kennzeichnung der Grabstätte. Ein kleines Namensschild am Baum kann optional angebracht werden.
Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht in der Pflege der Grabstätte: Während klassische Friedhöfe eine regelmäßige Grabpflege erfordern, übernimmt die Natur im FriedWald diese Aufgabe vollständig.
Viele Menschen wählen eine FriedWald-Bestattung aus folgenden Gründen:
Wenn Sie eine FriedWald-Bestattung für sich selbst oder einen Angehörigen in Erwägung ziehen, stehen wir Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Von der Auswahl des passenden FriedWald-Standorts bis zur Organisation der Beisetzung übernehmen wir alle notwendigen Schritte für Sie. Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung!
Im Ernstfall sind wir 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche für Sie erreichbar. Unser Team für Abholungen ist ebenfalls rund um die Uhr verfügbar.
Informationen zum Ablauf und was zu tun ist bei einem akuten Sterbefall finden Sie hier.
Die FriedWald-Bestattung ist eine besondere Form der Naturbestattung, die in Deutschland bestimmten Voraussetzungen unterliegt. Wer sich für diese Bestattungsart interessiert, sollte die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die organisatorischen Anforderungen kennen.
Grundsätzlich kann jeder Mensch eine FriedWald-Bestattung wählen, unabhängig von Religion oder Weltanschauung. Sie eignet sich besonders für:
Die Entscheidung für eine FriedWald-Bestattung kann zu Lebzeiten festgelegt oder von den Hinterbliebenen im Todesfall getroffen werden. Es ist auch möglich, bereits zu Lebzeiten einen Baum oder eine Grabstätte im FriedWald auszuwählen und zu reservieren.
Die FriedWald-Bestattung unterliegt in Deutschland bestimmten gesetzlichen Vorschriften:
Die Einäscherung ist eine zwingende Voraussetzung für eine FriedWald-Bestattung, da ausschließlich Urnen mit der Asche des Verstorbenen im FriedWald beigesetzt werden dürfen. Dabei gibt es folgende wichtige Aspekte:
Da eine Feuerbestattung erforderlich ist, sollte dies bei der Bestattungsvorsorge berücksichtigt werden. Wer sich bereits zu Lebzeiten für eine FriedWald-Bestattung entscheidet, kann dies in einer Bestattungsverfügung oder einem Vorsorgevertrag festhalten.
Im FriedWald gibt es verschiedene Grabarten, die individuell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Verstorbenen und ihrer Angehörigen abgestimmt sind. Je nach Budget, gewünschter Exklusivität und Platzbedarf stehen mehrere Optionen zur Verfügung.
Sowohl Familien- als auch Freundschaftsbäume bieten eine persönliche und vertraute Atmosphäre für die letzte Ruhestätte.
Die Kosten für eine FriedWald-Bestattung variieren je nach Grabart, Standort und zusätzlichen Leistungen. Anders als bei einer klassischen Bestattung, bei der Grabpflege, Grabstein und Friedhofsgebühren anfallen, sind die Kosten einer FriedWald-Bestattung meist übersichtlicher und langfristig oft günstiger.
Die Gesamtkosten einer FriedWald-Bestattung setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen, wobei die wichtigste der Erwerb der Ruhestätte ist. Die Preise unterscheiden sich je nach gewählter Grabart:
Diese Preise beinhalten die langfristige Nutzung der Grabstätte ohne zusätzliche Grabpflegekosten, da die Natur die Pflege übernimmt.
Neben den Kosten für die Grabstätte fallen weitere Gebühren für die Bestattung selbst an:
Diese Kosten sollten bei der Planung einer FriedWald-Bestattung berücksichtigt werden. Je nach individuellen Wünschen können sich die Gesamtkosten entsprechend anpassen.
Die FriedWald-Bestattung ist nicht nur eine naturnahe Alternative, sondern in vielen Fällen auch kostengünstiger als eine traditionelle Bestattung auf dem Friedhof.
Ein wesentlicher Vorteil der FriedWald-Bestattung ist der Wegfall der Grabpflegekosten. Während auf einem klassischen Friedhof regelmäßig Kosten für die Grabpflege und Instandhaltung anfallen, bleibt eine Ruhestätte im FriedWald natürlich erhalten.
Flexibel und individuell für eine Baumbestattung im FriedWald.
Die Beisetzung im FriedWald unterscheidet sich in vielen Aspekten von einer traditionellen Bestattung auf einem Friedhof. Sie folgt einem natürlichen, würdevollen Ablauf und bietet eine ruhige, harmonische Atmosphäre mitten in der Natur. Der gesamte Prozess kann individuell gestaltet werden, um den Wünschen des Verstorbenen und der Angehörigen gerecht zu werden.
Die Beisetzung im FriedWald erfordert eine sorgfältige Planung, die bereits vor dem Todesfall in Form einer Bestattungsvorsorge erfolgen kann oder von den Hinterbliebenen organisiert wird. Der Ablauf lässt sich in folgende Schritte unterteilen:
Im FriedWald kann die Trauerfeier nach individuellen Vorstellungen gestaltet werden. Hierbei gibt es jedoch einige Besonderheiten, da bestimmte traditionelle Elemente eines Friedhofs (wie ein Grabstein oder fester Blumenschmuck) nicht erlaubt sind.
Mögliche Gestaltungselemente:
Die Trauerrede kann von einem Geistlichen, einem freien Trauerredner oder einem Angehörigen gehalten werden.
Die Trauerfeier kann je nach Wunsch schlicht oder individuell gestaltet werden, stets im Einklang mit der natürlichen Umgebung.
Grundsätzlich kann jeder an einer FriedWald-Beisetzung teilnehmen, der dem Verstorbenen nahestand. Es gibt jedoch Unterschiede in der Organisation:
Es besteht kein Zwang, eine große Zeremonie abzuhalten – jeder Abschied kann individuell gestaltet werden.
Die Dauer einer Beisetzung im FriedWald hängt von der Gestaltung der Trauerfeier ab.
Die FriedWald-Beisetzung ist in der Regel ruhiger und intimer als eine traditionelle Bestattung, da es keine Ablenkungen durch den Friedhofsbetrieb gibt.
Wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess der Planung und Durchführung einer FriedWald-Bestattung. Von der Auswahl der Ruhestätte über die Organisation der Zeremonie bis zur Beisetzung stehen wir Ihnen einfühlsam und professionell zur Seite. Erstellen Sie jetzt ein unverbindliches Angebot und erhalten Sie eine transparente Preisauskunft basierend auf Ihren individuellen Wünschen.
Sie können sich hier ein kostenfreies Angebot erstellen oder einfach anrufen. In jedem Fall beraten wir Sie unverbindlich, besprechen alle Fragen die Sie haben und wie Sie sich den Ablauf Ihrer Bestattung wünschen.
Ein zentraler Unterschied zwischen einer FriedWald-Bestattung und einer klassischen Bestattung auf einem Friedhof besteht in der Grabpflege. Im FriedWald übernimmt die Natur selbst die Pflege der Grabstätte, was sowohl ökologische als auch praktische Vorteile bietet. Angehörige müssen sich weder um die Reinigung noch um die Bepflanzung kümmern – stattdessen bleibt die Ruhestätte ein natürlicher Teil des Waldes.
Bei einer traditionellen Grabstätte auf dem Friedhof sind die Hinterbliebenen oder ein beauftragter Gärtner für die Grabpflege verantwortlich. Dazu gehören unter anderem:
Im FriedWald entfällt dieser Pflegeaufwand vollständig. Die Grabstätte wird nicht künstlich verändert, sondern bleibt in den natürlichen Kreislauf des Waldes eingebunden. Laubfall, Moosbewuchs und andere Veränderungen sind natürliche Prozesse, die nicht gestört werden.
Die Gestaltungsmöglichkeiten für eine Grabstätte im FriedWald sind bewusst reduziert, um die Natürlichkeit des Waldes zu erhalten. Deshalb gelten bestimmte Regeln:
Diese Prinzipien sorgen dafür, dass der FriedWald langfristig als natürlicher, ungestörter Rückzugsort bestehen bleibt.
Obwohl keine klassische Grabpflege notwendig ist, kümmern sich die Betreiber des FriedWalds um den Erhalt des Waldes:
Die Ruhezeiten einer FriedWald-Grabstätte sind meist langfristig angelegt und können bis zu 99 Jahre betragen. Somit bleibt die Ruhestätte über Generationen hinweg bestehen.
Für eine FriedWald-Bestattung gelten besondere Anforderungen an die verwendete Urne. Da der FriedWald ein geschützter Naturraum ist, dürfen ausschließlich biologisch abbaubare Urnen verwendet werden. Diese speziellen Urnen zersetzen sich im Laufe der Zeit vollständig und geben die Asche an den Boden ab, wodurch sie in den natürlichen Kreislauf integriert wird.
Nicht jede Urne ist für eine FriedWald-Bestattung zugelassen. Um den Umweltschutz zu gewährleisten, müssen die Urnen folgende Kriterien erfüllen:
Die Wahl der Urne ist ein wichtiger Aspekt der Planung, da nicht jede Urne automatisch für eine FriedWald-Bestattung geeignet ist.
Trotz der strengen Anforderungen gibt es eine große Auswahl an stilvollen und natürlichen Urnen, die den individuellen Wünschen der Verstorbenen und Angehörigen gerecht werden. Die gängigsten Materialien sind:
Die Wahl der Urne kann je nach persönlichem Geschmack, Budget und gewünschtem Zerfallsprozess erfolgen. Einige Urnen können mit persönlichen Gravuren oder Symbolen versehen werden, um eine individuelle Note zu verleihen.
Die Zeitspanne, in der sich eine biologisch abbaubare Urne vollständig zersetzt, hängt von mehreren Faktoren ab:
In den meisten Fällen ist die Urne innerhalb von 6 Monaten bis 5 Jahren vollständig zersetzt. Die Asche wird dabei nach und nach in die Erde integriert.
Die FriedWald-Bestattung ist eine besondere Form der Bestattung, die sich von traditionellen Friedhofsbestattungen unterscheidet. Während sie viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Aspekte, die für manche Menschen als Nachteil empfunden werden können. Eine fundierte Entscheidung sollte beide Seiten berücksichtigen.
Die FriedWald-Bestattung erfolgt mitten in der Natur, ohne den Einsatz von Grabsteinen oder künstlichem Grabschmuck. Dadurch bleibt die natürliche Umgebung erhalten, und die Beisetzung hat eine geringe ökologische Belastung.
Ein großer Vorteil für Angehörige ist der Wegfall der Grabpflege. Die Natur übernimmt diese Aufgabe vollständig, sodass sich Hinterbliebene nicht um die Instandhaltung der Grabstätte kümmern müssen. Dies erspart Zeit, Mühe und langfristige Kosten.
Da bei einer FriedWald-Bestattung weder ein Grabstein noch eine regelmäßige Pflege notwendig sind, liegen die Gesamtkosten meist unter denen einer traditionellen Erdbestattung. Zudem entfallen Kosten für Friedhofsgebühren oder verpflichtende Grabpflegeverträge.
Die FriedWald-Bestattung bietet einen natürlichen und ruhigen Ort der letzten Ruhe. Viele Angehörige empfinden die friedliche Umgebung als tröstlich und bevorzugen die Stille des Waldes gegenüber dem oft geschäftigen Umfeld eines Friedhofs.
Obwohl es bestimmte Einschränkungen gibt, lassen sich die Trauerfeiern im FriedWald sehr individuell gestalten. Musik, Rituale und persönliche Abschiedsworte können frei gewählt werden, um eine persönliche und würdevolle Zeremonie zu ermöglichen.
Die meisten FriedWald-Bestattungen haben Ruhezeiten von 15 bis 99 Jahren, sodass die Grabstätten lange erhalten bleiben. Angehörige müssen sich nicht um eine spätere Umbettung oder das Ablaufen einer Grabmiete kümmern.
Da die Grabstätten bewusst naturnah bleiben, sind traditionelle Grabsteine, Blumenschmuck oder andere persönliche Gestaltungen nicht erlaubt. Lediglich eine kleine Namenstafel am Baum ist möglich. Dies kann für Angehörige, die einen sichtbaren Gedenkort wünschen, ein Nachteil sein.
Da sich FriedWald-Bestattungen ausschließlich im Wald und unter freiem Himmel abspielen, sind bestimmte Elemente einer klassischen Trauerfeier nicht umsetzbar. Laute Musik, große Trauerzüge oder umfangreiche Dekorationen sind in der Regel nicht gestattet.
Im Gegensatz zu einem Friedhof mit gepflasterten Wegen und festen Parkplätzen befinden sich FriedWald-Grabstätten oft mitten im Wald. Je nach Standort kann der Zugang für ältere oder gehbehinderte Personen schwierig sein, insbesondere bei schlechtem Wetter.
Obwohl die Zahl der FriedWald-Standorte wächst, gibt es in manchen Regionen Deutschlands noch keine nahegelegenen Bestattungswälder. Angehörige müssen unter Umständen längere Anfahrtswege in Kauf nehmen.
Da eine FriedWald-Bestattung nur mit einer biologisch abbaubaren Urne erfolgen kann, ist eine Kremation zwingend erforderlich. Für Personen, die eine traditionelle Erdbestattung bevorzugen, ist dies möglicherweise nicht die richtige Wahl.
Manche Angehörige empfinden es als schwierig, keinen klassischen Grabstein oder festen Ort für Rituale zu haben. Während auf einem Friedhof Kerzen entzündet oder Gedenkgegenstände hinterlassen werden können, ist dies im FriedWald nicht gestattet.
Falls eine FriedWald-Bestattung nicht in Frage kommt, gibt es verschiedene naturnahe und klassische Alternativen:
Im Ernstfall sind wir 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche für Sie erreichbar. Unser Team für Abholungen ist ebenfalls rund um die Uhr verfügbar.
Informationen zum Ablauf und was zu tun ist bei einem akuten Sterbefall finden Sie hier.
FriedWald-Bestattungen sind in Deutschland an zahlreichen Standorten möglich. Über 80 offiziell ausgewiesene FriedWald-Gebiete bieten eine naturnahe Alternative zur traditionellen Bestattung auf dem Friedhof. Die Wahl des richtigen Standorts kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z. B. der geografischen Nähe, der Landschaft oder der persönlichen Bindung zu einer bestimmten Region.
Bei der Auswahl des richtigen FriedWalds spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
Viele FriedWald-Standorte bieten regelmäßig kostenlose Waldführungen an, bei denen Interessierte den Ort besichtigen und mehr über die Bestattungsmöglichkeiten erfahren können. Dabei gibt es die Gelegenheit:
Ja, da keine Grabpflege- und Grabsteinkosten anfallen, ist eine FriedWald-Bestattung oft günstiger als eine klassische Friedhofsbestattung.
Ein eigener Baum kostet je nach Standort zwischen 2.890 € und 7.490 €.
Eine FriedWald-Bestattung ist eine naturnahe Urnenbestattung an den Wurzeln eines Baumes in einem Bestattungswald.
Erlaubt sind biologisch abbaubare Urnen, kleine Namensplaketten und natürliche Trauerfeiern, während Grabsteine, Kerzen und künstlicher Grabschmuck verboten sind.
Die Ruhezeit beträgt je nach Standort zwischen 15 und 99 Jahren.
In Deutschland ist dies nur in Bremen erlaubt, in anderen Bundesländern nur unter strengen Ausnahmebedingungen.
Im FriedWald erfolgen Bestattungen ausschließlich an den Wurzeln von Bäumen, während im RuheForst zusätzlich Beisetzungen unter Sträuchern oder Steinen in sogenannten RuheBiotopen möglich sind.
Empfohlen wird wetterfeste, bequeme Kleidung in gedeckten Farben, passend zur natürlichen Umgebung.
Die biologisch abbaubare Urne zersetzt sich mit der Zeit vollständig, sodass die Asche in den natürlichen Kreislauf übergeht.
Nach einer individuellen Trauerfeier wird die Urne am Baum beigesetzt, oft begleitet von persönlichen Worten oder Musik.
Die Gesamtkosten liegen je nach Grabart und Zusatzleistungen ab 2.740 Euro.