Ablauf einer Feuerbestattung
Der Ablauf einer Feuerbestattung beginnt üblicherweise mit einer Trauerzeremonie, die entweder vor der Kremation mit dem Sarg oder im Anschluss daran mit der Urne stattfindet. Diese Abschiedsfeier kann in einer Kapelle, einer Kirche oder einem frei gewählten Ort abgehalten werden. Häufig wird sie durch Musik, persönliche Redebeiträge und symbolische Rituale wie das Anzünden von Kerzen oder das Niederlegen von Blumen gestaltet, um einen individuellen und würdevollen Rahmen zu schaffen.
In Deutschland ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Einäscherung in einem Sarg erfolgt. Das bedeutet, dass jeder Verstorbene vor der Kremation in einem Sarg gebettet wird – auch dann, wenn keine Feier vor der Einäscherung stattfindet. Die Durchführung der Kremation unterliegt strengen gesetzlichen Richtlinien und erfolgt nach hohen technischen und ethischen Standards, um einen respektvollen Umgang mit dem Verstorbenen zu gewährleisten.
Nach der Einäscherung wird die Asche in eine Urne gefüllt, die später beigesetzt wird. Je nach Wunsch der Angehörigen kann die Urne auf einem Friedhof, in einem Kolumbarium oder in einem Naturbegräbnisfeld ihre letzte Ruhe finden. Auch die Urnenbeisetzung kann von einer persönlichen Abschiedsfeier begleitet sein, in der durch Gebete, Gedichte oder persönliche Worte an das Leben der verstorbenen Person erinnert wird.