Seebestattungen in München – letzte Ruhe Einklang mit dem Wasser

Rechtliche Grundlagen & Vorschriften für Seebestattungen

Die Seebestattung unterliegt in Deutschland bestimmten rechtlichen Vorgaben, die den Ablauf und die Durchführung regeln. Diese Vorschriften stellen sicher, dass die Beisetzung im Einklang mit den Umweltstandards sowie den persönlichen Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen erfolgt.

Wer darf eine Seebestattung durchführen?

In Deutschland dürfen Seebestattungen ausschließlich durch spezialisierte Bestattungsunternehmen in Zusammenarbeit mit zugelassenen Reedereien durchgeführt werden. Diese Firmen verfügen über die notwendigen Genehmigungen und Erfahrung, um eine würdevolle und gesetzeskonforme Beisetzung zu gewährleisten.

Ein wesentlicher Punkt ist, dass die Seebestattung nur nach einer vorherigen Einäscherung erfolgen kann. Die Asche des Verstorbenen wird in einer speziellen, wasserlöslichen Urne übergeben, die sich im Wasser biologisch abbaut. Angehörige können sich an der Zeremonie beteiligen oder eine stille Beisetzung ohne Begleitung wählen.

Welche Genehmigungen sind erforderlich?

Bevor eine Seebestattung durchgeführt werden kann, sind einige behördliche Genehmigungen notwendig:

• Willenserklärung des Verstorbenen: Eine Seebestattung darf in der Regel nur erfolgen, wenn der Verstorbene zu Lebzeiten seinen ausdrücklichen Wunsch geäußert hat. Falls eine schriftliche Erklärung nicht vorliegt, können auch die nächsten Angehörigen diesen Wunsch bestätigen.
• Bestattungsgenehmigung: Die zuständige Friedhofsbehörde oder das Ordnungsamt muss die Genehmigung für die Seebestattung erteilen.
• Sterbeurkunde: Die Sterbeurkunde ist notwendig, um die Formalitäten für die Einäscherung und anschließende Seebestattung abzuschließen.
• Freigabe der Urne durch das Krematorium: Das Krematorium stellt eine Freigabe zur Überführung der Asche an den Bestattungsdienst aus, der die Beisetzung auf See organisiert.

Gibt es Umweltauflagen für Seebestattungen?

Ja, Seebestattungen unterliegen in Deutschland strengen Umweltauflagen, um die Meeresökologie nicht zu beeinträchtigen.

• Beisetzungsorte: Die Beisetzung darf nur in ausgewiesenen Gebieten auf der offenen See erfolgen – in Deutschland mindestens drei Seemeilen (ca. 5,5 km) von der Küste entfernt.
• Biologisch abbaubare Urnen: Es dürfen ausschließlich spezielle Urnen verwendet werden, die sich im Wasser vollständig auflösen, um keine Rückstände zu hinterlassen.
• Blumen und Beigaben: Auch Blumen oder andere Beigaben, die während der Zeremonie ins Wasser gegeben werden, müssen biologisch abbaubar sein.
• Keine Störung des Schiffsverkehrs: Die Beisetzung muss so durchgeführt werden, dass sie den regulären Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt.

Durch diese Vorgaben wird sichergestellt, dass Seebestattungen umweltfreundlich und nachhaltig erfolgen, sodass die letzte Ruhestätte auf dem Meer in Einklang mit der Natur bleibt.

Unterstützung durch Memovida

Als erfahrenes Bestattungsunternehmen begleiten wir Sie in allen rechtlichen und organisatorischen Fragen rund um die Seebestattung. Wir kümmern uns um die Beantragung der notwendigen Genehmigungen und die Abstimmung mit den zuständigen Behörden, sodass Sie sich in dieser schweren Zeit nicht mit bürokratischen Herausforderungen befassen müssen.

Kontaktieren Sie uns für eine persönliche Beratung – wir stehen Ihnen jederzeit zur Seite.