Die Zeremonie an Bord
Die Abschiedszeremonie erfolgt meist mit einem Schiff der Reederei. An der Beisetzungsposition wird die Flagge auf Halbmast gesetzt und die Urne feierlich ins Wasser gelassen. Oft haben Angehörige die Möglichkeit, zusätzlich Blumen oder bemalte Steine ins Wasser zu geben. Nach der Beisetzung dreht das Schiff einige Runden um die Beisetzungsstelle, bevor die Rückfahrt angetreten wird. Auf Wunsch kann die Rückfahrt in geselligem Beisammensein bei Kaffee und Kuchen gestaltet werden.
Durchführung bei schlechtem Wetter
Die Seebestattung wird nur bei sicheren Wetterbedingungen durchgeführt. Die Wetterlage wird vorab genau überwacht, sodass eine würdevolle und sichere Zeremonie gewährleistet ist.
Die Teilnahme an der Seebestattung ist freiwillig. Angehörige können selbst entscheiden, ob sie die Zeremonie begleiten möchten. Die Wünsche des Verstorbenen werden dabei in jedem Fall respektiert, und die Beisetzung kann auch ohne Anwesenheit der Familie erfolgen.
Gedenken und Erinnerung an den Verstorbenen
Nach der Seebestattung erhalten die Hinterbliebenen eine Karte mit den genauen Koordinaten des Beisetzungsortes. Viele Familien nutzen diesen Ort später für Gedenkfahrten oder das Streuen von Blumen. Einige Reedereien bieten außerdem regelmäßige Gedenkfahrten an, bei denen die Beisetzungsstellen besucht werden können.