Sterbeurkunde beantragen – Ablauf, Kosten & wichtige Infos

Erfahren Sie, wie Sie eine Sterbeurkunde beantragen, welche Unterlagen nötig sind und welche Kosten anfallen. Memovida unterstützt Sie bei den Formalitäten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Die Sterbeurkunde bestätigt den Tod einer Person offiziell.
  • Sie wird vom Standesamt des Sterbeortes ausgestellt.
  • Eine Sterbeurkunde ist für viele Behörden und Erbschaften notwendig.
  • Nahe Angehörige und Bestatter dürfen sie beantragen.
  • Der Antrag kann persönlich, schriftlich oder online gestellt werden.
  • Wichtige Unterlagen sind Totenschein und Identitätsnachweise.
  • Die Bearbeitung dauert meist wenige Tage, manchmal sofort.
  • Memovida unterstützt Angehörige bei der Beantragung der Sterbeurkunde.

Was ist eine Sterbeurkunde?

Die Sterbeurkunde ist ein amtliches Dokument, das den Tod einer Person offiziell bestätigt. Sie wird vom Standesamt des Sterbeortes ausgestellt und enthält wichtige Angaben über den Verstorbenen.

Inhalte einer Sterbeurkunde:

  • Vollständiger Name des Verstorbenen
  • Geburtsdatum und Geburtsort
  • Sterbedatum und Sterbeort
  • Familienstand zum Zeitpunkt des Todes
  • Angaben zu Ehepartnern (falls zutreffend)

Unterschied zur Totenscheins:

  • Totenschein: Wird vom Arzt direkt nach dem Tod ausgestellt, enthält medizinische Angaben (z. B. Todesursache).
  • Sterbeurkunde: Amtliches Dokument des Standesamts, erforderlich für offizielle Zwecke.

Warum ist die Sterbeurkunde wichtig?

  • Notwendig für die Beauftragung einer Bestattung
  • Erforderlich für Erbschaftsangelegenheiten
  • Nötig zur Abmeldung bei Behörden, Banken und Versicherungen

Wer kann eine Sterbeurkunde beantragen?

Nicht jeder kann eine Sterbeurkunde beantragen – das Recht dazu ist gesetzlich geregelt. Grundsätzlich können nahe Angehörige sowie bestimmte berechtigte Personen die Sterbeurkunde anfordern.

Wer ist antragsberechtigt?

  • Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner
  • Kinder und Enkelkinder
  • Eltern und Großeltern
  • Geschwister des Verstorbenen
  • Erben und Testamentsvollstrecker
  • Bestatter (wie Memovida, sofern sie mit der Bestattung beauftragt wurden)

Welche Rechte haben Angehörige?

  • Unmittelbare Angehörige haben das uneingeschränkte Recht auf die Ausstellung der Urkunde.
  • Entferntere Verwandte oder Dritte benötigen einen Nachweis des berechtigten Interesses (z. B. Testament, Erbschein).
  • Bestatter können die Sterbeurkunde im Auftrag der Angehörigen beantragen, um Formalitäten zu erleichtern.

Memovida übernimmt diese Behördengänge für Sie und sorgt dafür, dass alle notwendigen Dokumente rechtzeitig vorliegen.

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Sie können sich hier ein kostenfreies Angebot erstellen oder einfach anrufen. In jedem Fall beraten wir Sie unverbindlich, besprechen alle Fragen die Sie haben und wie Sie sich den Ablauf Ihrer Bestattung wünschen.

Wo beantragt man die Sterbeurkunde?

Die Sterbeurkunde wird beim Standesamt des Sterbeortes ausgestellt. Dies bedeutet, dass das Standesamt der Stadt oder Gemeinde zuständig ist, in der der Todesfall eingetreten ist – nicht der Wohnort des Verstorbenen.

Wie kann die Sterbeurkunde beantragt werden?

  • Persönlich: Direkt beim zuständigen Standesamt mit den erforderlichen Unterlagen.
  • Schriftlich: Per Post mit einer Kopie des Personalausweises und ggf. Vollmacht.
  • Online: Viele Standesämter bieten mittlerweile eine digitale Beantragung über ihre Websites an.

Welche Unterlagen werden benötigt?

Damit das Standesamt eine Sterbeurkunde ausstellen kann, müssen bestimmte Dokumente vorgelegt werden. Die genauen Anforderungen hängen vom Familienstand des Verstorbenen ab.

Checkliste für alle Fälle

Unabhängig vom Familienstand sind folgende Unterlagen immer erforderlich:

  • Totenschein (ausgestellt vom Arzt)
  • Personalausweis oder Reisepass des Verstorbenen
  • Nachweis der eigenen Berechtigung zur Beantragung (z. B. Personalausweis, Erbschein oder Vollmacht)

Spezielle Dokumente je nach Familienstand

Ledige Verstorbene:

  • Geburtsurkunde

Verheiratete Verstorbene:

  • Eheurkunde oder beglaubigte Abschrift aus dem Eheregister

Verwitwete Verstorbene:

  • Eheurkunde
  • Sterbeurkunde des verstorbenen Ehepartners

Geschiedene Verstorbene:

  • Eheurkunde
  • Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk

Falls Dokumente fehlen oder verloren gegangen sind, kann Memovida Sie unterstützen, die notwendigen Unterlagen schnell zu beschaffen, um Verzögerungen zu vermeiden.

Wie lange dauert es, eine Sterbeurkunde zu erhalten?

Die Bearbeitungszeit für die Ausstellung einer Sterbeurkunde kann variieren. In der Regel wird die Urkunde innerhalb weniger Tage ausgestellt, sofern alle notwendigen Unterlagen vollständig vorliegen.

Durchschnittliche Bearbeitungszeit

  • Sofort: In vielen Fällen kann die Sterbeurkunde direkt beim Standesamt ausgestellt und mitgenommen werden.
  • 1 bis 7 Werktage: Falls zusätzliche Prüfungen erforderlich sind oder Dokumente fehlen.
  • Länger als 7 Tage: In Ausnahmefällen, z. B. wenn Dokumente aus dem Ausland angefordert werden müssen.

Welche Faktoren beeinflussen die Dauer?

  • Vollständigkeit der Unterlagen – Fehlende Dokumente können den Prozess verzögern.
  • Bearbeitungskapazität des Standesamts – In großen Städten kann es länger dauern als in kleinen Gemeinden.
  • Todesfall im Ausland – Zusätzliche behördliche Prüfungen erforderlich.

Kosten für eine Sterbeurkunde

Die Ausstellung einer Sterbeurkunde ist gebührenpflichtig. Die Höhe der Kosten variiert je nach Bundesland und kann von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein.

Gebührenhöhe je nach Bundesland

  • Die Grundgebühr für die erste Sterbeurkunde liegt in der Regel zwischen 10 und 15 Euro.
  • Jede zusätzliche Kopie kostet meist 5 bis 10 Euro.

Einige Bundesländer oder Gemeinden bieten kostenfreie Sterbeurkunden an, wenn sie für Renten- oder Sozialversicherungszwecke benötigt werden.

Kosten für beglaubigte Kopien

  • Eine beglaubigte Abschrift der Sterbeurkunde kann erforderlich sein, z. B. für Erbschaftsangelegenheiten.
  • Die Gebühren für beglaubigte Kopien liegen meist bei 5 bis 10 Euro pro Stück.

Je nach gewähltem Bestattungspaket bei Memovida erhalten Sie bis zu drei Sterbeurkunden kostenfrei, da sie bereits im Leistungsumfang enthalten sind. Wir beraten Sie gerne zu den benötigten Dokumenten und übernehmen die Beantragung für Sie.

Unsere Standorte

Wir sind im Ernstfall für Sie 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag telefonisch erreichbar. Unsere Bestattungsleistungen bieten wir deutschlandweit an, mit Hauptsitz in Berlin:

Sterbeurkunde nachträglich beantragen – So geht’s

Falls eine Sterbeurkunde verloren gegangen ist oder nachträglich benötigt wird, kann sie jederzeit erneut beim zuständigen Standesamt beantragt werden. Dabei gelten dieselben Regelungen wie bei der Erstausstellung.

Wer kann eine Sterbeurkunde nachträglich beantragen?

Die Berechtigung zur Beantragung bleibt unverändert:

  • Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner
  • Kinder, Eltern und Erben
  • Testamentsvollstrecker
  • Bevollmächtigte Personen oder Bestatter wie Memovida

Wie erfolgt die nachträgliche Beantragung?

  • Persönlich: Direkt beim Standesamt des Sterbeortes mit Identitätsnachweis
  • Schriftlich: Antrag per Post mit Kopien der erforderlichen Dokumente
  • Online: Viele Standesämter bieten mittlerweile digitale Antragsverfahren

Welche Dokumente werden benötigt?

  • Personalausweis oder Reisepass des Antragstellers
  • Nachweis der Berechtigung (z. B. Erbschein, Familienbuch)
  • Falls vorhanden: Kopie der ursprünglichen Sterbeurkunde

Sterbeurkunde bei Todesfall im Ausland

Wenn eine Person im Ausland verstirbt, ist die Beantragung der Sterbeurkunde etwas komplizierter. In diesem Fall wird die Sterbeurkunde von den zuständigen Behörden des jeweiligen Landes ausgestellt. Damit sie in Deutschland anerkannt wird, sind oft weitere Schritte notwendig.

Welche Behörden sind zuständig?

  • Standesamt im Sterbeland: Die Sterbeurkunde wird dort ausgestellt, wo der Todesfall eingetreten ist.
  • Deutsche Botschaft oder Konsulat: Kann helfen, die Urkunde zu beschaffen oder eine konsularische Bescheinigung auszustellen.
  • Standesamt in Deutschland: Angehörige können die ausländische Sterbeurkunde beim Standesamt des letzten Wohnsitzes des Verstorbenen nachregistrieren lassen.

Welche Dokumente werden benötigt?

  • Original der ausländischen Sterbeurkunde
  • Übersetzung durch einen vereidigten Übersetzer, falls die Urkunde nicht in deutscher Sprache vorliegt
  • Apostille oder Legalisation, falls erforderlich (Bestätigung der Echtheit durch Behörden)
  • Personalausweis oder Reisepass des Verstorbenen
  • Nachweis der Berechtigung zur Beantragung (z. B. Erbschein, Familienbuch)

Gültigkeit einer ausländischen Sterbeurkunde in Deutschland

  • Eine EU-Sterbeurkunde wird in Deutschland meist problemlos anerkannt.
  • Bei Urkunden aus Nicht-EU-Ländern kann eine Apostille oder Legalisation erforderlich sein.
  • Falls die Urkunde nicht anerkannt wird, kann sie beim deutschen Standesamt nachträglich ins Sterberegister eingetragen werden.

Da die Formalitäten von Land zu Land unterschiedlich sind, unterstützt Memovida Angehörige bei der Beschaffung, Übersetzung und Anerkennung ausländischer Sterbeurkunden und übernimmt auf Wunsch die Kommunikation mit den Behörden.

Wofür wird die Sterbeurkunde benötigt?

Die Sterbeurkunde ist ein zentraler Nachweis des Todes einer Person und wird für zahlreiche behördliche und private Angelegenheiten benötigt. Sie dient als offizielles Dokument, um die Identität des Verstorbenen zu bestätigen und wichtige rechtliche Prozesse einzuleiten.

Bestattung und Grabnutzungsrechte

  • Ohne Sterbeurkunde kann die Bestattung nicht durchgeführt werden.
  • Sie wird benötigt, um die Friedhofsverwaltung oder das Krematorium zu informieren.
  • Bei Wahlgrabstätten ist die Urkunde erforderlich, um Grabnutzungsrechte zu beantragen oder zu verlängern.

Erbschaftsangelegenheiten

  • Die Sterbeurkunde ist eine Voraussetzung für die Beantragung eines Erbscheins beim Nachlassgericht.
  • Sie wird benötigt, um Testamente zu eröffnen und Erbansprüche zu regeln.
  • Banken und Notare fordern sie als Nachweis für die Kontofreigabe und Umschreibung von Vermögenswerten.

Abmeldung von Versicherungen, Banken und der Rentenstelle

  • Rentenversicherungsträger benötigen die Sterbeurkunde, um Rentenansprüche zu prüfen oder Zahlungen einzustellen.
  • Lebens- und Unfallversicherungen verlangen die Urkunde, um Leistungen an die Begünstigten auszuzahlen.
  • Banken und Finanzinstitute fordern sie, um Kontoauflösungen oder Umschreibungen vorzunehmen.

Kündigung von Mietverträgen und laufenden Verträgen

  • Vermieter benötigen die Sterbeurkunde, um Mietverträge formgerecht zu kündigen oder auf Erben zu übertragen.
  • Sie wird bei der Abmeldung von Strom-, Wasser- und Telefonverträgen benötigt.
  • Abonnements, Mitgliedschaften und andere vertragliche Verpflichtungen können damit gekündigt werden.

Häufig gestellte Fragen zur Sterbeurkunde

Was brauche ich, um eine Sterbeurkunde zu bekommen?

Für die Beantragung sind der Totenschein, der Personalausweis des Verstorbenen und je nach Familienstand weitere Dokumente wie die Geburts- oder Eheurkunde erforderlich.

Wer hat Anrecht auf die Sterbeurkunde?

Ehepartner, Kinder, Eltern, Erben sowie beauftragte Bestatter wie Memovida dürfen die Sterbeurkunde beantragen.

Wie lange dauert es, bis eine Sterbeurkunde ausgestellt ist?

In der Regel wird sie innerhalb weniger Tage ausgestellt, oft auch sofort, wenn alle Unterlagen vorliegen.

Wer muss sich um die Sterbeurkunde kümmern?

Die nächsten Angehörigen oder der Bestatter, wenn dieser – wie Memovida – mit der Beantragung beauftragt wurde.

Wie viele Original-Sterbeurkunden braucht man?

Mindestens 3 bis 5 Stück für Behörden, Banken, Versicherungen und Erbschaftsangelegenheiten. Bei Memovida sind je nach Paket bis zu 3 Sterbeurkunden inklusive.

Ist eine Bestattung ohne Sterbeurkunde möglich?

Nein, die Sterbeurkunde ist für die Durchführung der Bestattung zwingend erforderlich.

Ist Totenschein gleich Sterbeurkunde?

Nein, der Totenschein wird vom Arzt ausgestellt und enthält medizinische Informationen, während die Sterbeurkunde vom Standesamt kommt und für offizielle Zwecke genutzt wird.

Kann ein Bestatter die Sterbeurkunde beantragen?

Ja, Memovida übernimmt diesen Behördengang auf Wunsch für die Angehörigen.

Steht die Todesursache auf dem Totenschein?

Ja, die Todesursache ist auf dem Totenschein vermerkt, jedoch nicht auf der Sterbeurkunde.

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