Trauermusik – Bedeutung, Auswahl und die schönsten Lieder für den Abschied

Welche Lieder spenden wirklich Trost beim Abschied? Entdecken Sie, wie Musik hilft, wenn Worte nicht mehr reichen.

Von Katia Lübbert
March 21, 2025

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Trauermusik spendet Trost und drückt Emotionen ohne Worte aus.
  • Sie begleitet wichtige Momente der Trauerfeier und Beisetzung.
  • Die Musikwahl spiegelt die Persönlichkeit des Verstorbenen wider.
  • Live-Musik wirkt emotionaler, Tonträger bieten mehr Flexibilität.
  • Texte und Melodien sollten Trost, Liebe oder Hoffnung ausdrücken.
  • Persönliche Lieder schaffen eine besonders berührende Atmosphäre.
  • Häufig gewählte Lieder sind „Der Weg“ und „Tears in Heaven“.

Was ist Trauermusik und warum ist sie so wichtig?

Trauermusik begleitet den Abschied von einem geliebten Menschen und erfüllt dabei eine zentrale emotionale und symbolische Rolle. Sie schafft Raum für Erinnerungen, Trost und Ausdruck – oft da, wo Worte fehlen.

Die Bedeutung von Trauermusik im Überblick:

  • Emotionale Begleitung: Musik hilft, Gefühle zuzulassen – sie darf berühren, trösten und verbinden.
  • Persönlicher Ausdruck: Die gewählte Musik sagt oft mehr über den Verstorbenen aus als viele Worte – sie spiegelt Persönlichkeit, Werte oder gemeinsame Erlebnisse wider.
  • Teil der Trauerbewältigung: Melodien und Texte können Erinnerungen wachrufen und den Abschied greifbarer machen.
  • Ritualcharakter: Trauermusik schafft einen würdevollen Rahmen für die Zeremonie und unterstreicht den besonderen Moment des Loslassens.

Wann und wie wird Trauermusik bei einer Bestattung eingesetzt?

Trauermusik ist ein fester Bestandteil vieler Abschiedszeremonien und wird gezielt eingesetzt, um bestimmte Momente der Trauerfeier zu begleiten und emotional zu gestalten.

Typische Einsatzphasen:

  • Zu Beginn der Trauerfeier: Musik schafft eine ruhige, würdevolle Atmosphäre und leitet die Zeremonie ein.
  • Während der Zeremonie: Zwischen Ansprachen oder Reden unterstreicht Musik wichtige Inhalte oder lädt zur stillen Erinnerung ein.
  • Bei der Beisetzung: Am Grab begleitet Musik den letzten Moment des Abschieds.
  • Zum Ausklang: Ein ausgewähltes Stück kann den Angehörigen Trost spenden und Hoffnung geben.

Formen der Darbietung:

  • Live-Musik: Besonders emotional, z. B. durch Sänger*innen, Streicher oder Organisten.
  • Musik vom Tonträger: Flexibel einsetzbar, große Auswahl verfügbar.

Beachtung religiöser oder weltlicher Vorgaben:

  • In kirchlichen Feiern sind meist bestimmte Lieder vorgesehen oder empfohlen.
  • Bei weltlichen Zeremonien kann die Musik frei gewählt werden.

Trauermusik auswählen – Das sollten Sie beachten

Die Wahl der richtigen Trauermusik ist eine sehr persönliche Entscheidung. Sie sollte sowohl dem Leben und Charakter der verstorbenen Person gerecht werden als auch den Bedürfnissen der Trauernden entsprechen.

Folgende Aspekte helfen bei der Auswahl:

1. Musikgeschmack der oder des Verstorbenen:

Gab es Lieblingslieder, eine besondere Musikrichtung oder einen Song mit emotionaler Bedeutung?

2. Wünsche der Angehörigen:

Auch die Familie darf sich musikalisch verabschieden – Musik kann Halt geben und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.

3. Texte und Melodien mit Bedeutung:

Achten Sie auf Liedtexte, die Trost spenden, Hoffnung ausdrücken oder die Beziehung zur verstorbenen Person widerspiegeln.

4. Technische Umsetzung:

Nicht jede Location ist für jede Art von Musik geeignet. Klären Sie im Vorfeld:

  • Gibt es eine Musikanlage in der Trauerhalle?
  • Ist Live-Musik möglich?
  • Benötigen Sie Unterstützung bei der Organisation?

Tipp:
Wir von Memovida beraten Sie einfühlsam bei der Musikauswahl und kümmern uns auf Wunsch um die gesamte technische und organisatorische Umsetzung – damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können.

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Musikstile und Lieder zur Beerdigung im Überblick

Die Auswahl der passenden Musik ist ein bedeutender Teil der Trauerfeier. Je nach Persönlichkeit der oder des Verstorbenen, religiöser Prägung oder gewünschter Atmosphäre kommen ganz unterschiedliche Musikstile in Frage. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht mit vielen Beispielen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können.

Klassische Trauermusik – Würdevoll und zeitlos

Klassische Musik strahlt Ruhe, Würde und Tiefe aus. Sie eignet sich besonders für feierliche Zeremonien in Kirchen oder Trauerhallen. Häufig gewählte Stücke sind:

Diese Stücke berühren oft generationsübergreifend und schaffen eine würdevolle Stimmung.

Kirchliche Lieder – Glaube, Hoffnung und Trost

In kirchlichen Trauerfeiern spielt die spirituelle Dimension eine große Rolle. Die Lieder bringen Hoffnung und Vertrauen zum Ausdruck:

Diese Lieder sind besonders in katholischen und evangelischen Trauerfeiern verbreitet.

Moderne deutschsprachige Trauerlieder

Moderne Lieder in deutscher Sprache schaffen eine direkte emotionale Verbindung, weil sie oft die Sprache der Angehörigen sprechen. Häufig gewählte Titel sind:

Diese Lieder erzählen von Verlust, Liebe und Hoffnung – ohne Pathos, aber mit viel Gefühl.

Internationale Pop-Balladen und moderne Klassiker

Auch englischsprachige Songs sind bei Beerdigungen sehr beliebt – besonders dann, wenn sie den Musikgeschmack der oder des Verstorbenen widerspiegeln:

Diese Lieder sprechen viele Menschen emotional an – ganz unabhängig vom Alter oder Hintergrund.

Instrumentale Trauermusik – Gefühlvoll ohne Worte

Instrumentale Musik eignet sich besonders gut für Momente der Stille oder zur Untermalung von Übergängen (z. B. Einzug, Beisetzung). Sie spricht auf einer tiefen, emotionalen Ebene – ohne Worte.

Beliebte Instrumentalstücke:

Solche Musikstücke ermöglichen eine ganz persönliche Atmosphäre, ohne durch Texte zu lenken.

Persönliche oder individuelle Musikwünsche

Besonders berührend wird eine Trauerfeier, wenn Musik gespielt wird, die eine ganz persönliche Bedeutung hatte – auch außerhalb des typischen Repertoires.

Individuelle Möglichkeiten:

  • Lieblingssongs der verstorbenen Person – egal aus welchem Genre
  • Live-Musik von Sängerinnen, Pianistinnen, Gitarrist*innen oder kleinen Ensembles
  • Erinnerungsstücke vertonen lassen – z. B. ein selbst komponiertes Lied oder eine musikalische Bearbeitung eines Gedichts
  • Beiträge von Angehörigen – etwa ein gesungenes Lied der Kinder oder Enkel

Lieder passend zur Beziehung – Für Mutter, Vater, Partner, Kind, Freund

Die Wahl der Trauermusik hängt oft stark davon ab, in welcher Beziehung man zur verstorbenen Person stand. Jede Bindung ist einzigartig – und verdient eine ebenso persönliche musikalische Würdigung. Musik kann dabei helfen, das Unaussprechliche auszudrücken: Liebe, Dankbarkeit, Schmerz und Hoffnung.

Im Folgenden finden Sie eine Vielzahl an Liedvorschlägen, sortiert nach der Beziehung zur oder zum Verstorbenen.

Für die Mutter – Liebe, Dankbarkeit und innere Verbundenheit

Die Mutter ist oft der erste Mensch, zu dem wir eine tiefe Bindung aufbauen. Lieder für diesen Abschied dürfen zärtlich, dankbar und liebevoll sein.

Beispielhafte Lieder:

Für den Vater – Stärke, Vorbild und Dankbarkeit

Der Abschied vom Vater bringt oft Gefühle von Respekt, Stolz und tiefer Dankbarkeit mit sich. Die Musik kann diese Beziehung würdevoll spiegeln.

Empfehlungen:

Für Partnerin oder Partner – Abschied von der großen Liebe

Die Trauer um den Lebenspartner ist oft besonders schmerzhaft. Lieder für diesen Moment dürfen sehr emotional, persönlich und romantisch sein.

Vorgeschlagene Lieder:

Für ein verstorbenes Kind – Unfassbarer Verlust und leiser Trost

Der Tod eines Kindes ist einer der schwersten Schicksalsschläge. Musik kann in diesem Fall helfen, den Schmerz in zarte Worte und Klänge zu kleiden.

Bewegende Lieder für diesen Abschied:

Für Freund*innen oder Geschwister – Dank für gemeinsame Zeit

Der Verlust eines engen Freundes oder einer Schwester/eines Bruders lässt oft Erinnerungen an gemeinsame Lebensabschnitte aufleben. Die Musik darf auch Hoffnung und Dank ausdrücken.

Liedvorschläge:

Memovida hilft Ihnen bei der Auswahl

So individuell wie die Beziehung zum Verstorbenen ist auch die richtige musikalische Würdigung.

Bei Memovida nehmen wir uns die Zeit, gemeinsam mit Ihnen das passende Lied oder Musikstück zu finden – sei es traditionell, modern, spirituell oder ganz persönlich. Wir beraten Sie mit Herz und Erfahrung und sorgen dafür, dass die Musik zur Stimme Ihrer Erinnerung wird.

Unsere Standorte

Wir sind im Ernstfall für Sie 7 Tage die Woche und 24 Stunden am Tag telefonisch erreichbar. Unsere Bestattungsleistungen bieten wir deutschlandweit an, mit Hauptsitz in Berlin:

Wirkung von Trauermusik auf Trauernde

Musik hat eine besondere Kraft – gerade in Zeiten der Trauer. Sie kann Gefühle ausdrücken, wo Worte fehlen, und dabei helfen, Schmerz und Verlust zu verarbeiten.

Psychologisch betrachtet aktiviert Musik emotionale Erinnerungen und schafft einen sicheren Raum für Trauer. Sie erlaubt es, Gefühle wie Wut, Ohnmacht oder Sehnsucht zuzulassen – ohne sie erklären zu müssen.

Musik als heilende Kraft:

Bestimmte Melodien oder Texte können beruhigen, Trost spenden oder Hoffnung geben. Musik wirkt entspannend, senkt nachweislich Stresshormone und fördert die emotionale Verarbeitung von Verlusten.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass gezielte musikalische Begleitung in der Trauerarbeit positive Effekte auf das seelische Gleichgewicht hat. Musiktherapie wird in vielen Hospizen und Trauergruppen erfolgreich eingesetzt.

Häufig gestellte Fragen

Was ist ein gutes Abschiedslied für eine Beerdigung?

Ein gutes Abschiedslied für eine Beerdigung ist persönlich bedeutungsvoll, berührt emotional und passt zur Persönlichkeit der verstorbenen Person – häufig gewählt werden Titel wie „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer oder „Tears in Heaven“ von Eric Clapton. Auch „Time to Say Goodbye“ von Sarah Brightman und Andrea Bocelli ist sehr beliebt, da es emotionale Stärke und Würde vermittelt.

Welches ist das Lied Nr. 1 bei Beerdigungen?

Das Lied Nr. 1 bei Beerdigungen ist oft „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer, da es Trauer, Liebe und Erinnerung eindrucksvoll vereint. In vielen Fällen wird auch „My Way“ von Frank Sinatra als meistgewähltes Lied genannt, weil es das individuell gelebte Leben würdigt.

Welche Lieder werden am häufigsten auf Beerdigungen gespielt?

Zu den am häufigsten gespielten Liedern auf Beerdigungen gehören „Ave Maria“, „So wie du warst“, „My Way“, „Hallelujah“ und „See You Again“, da sie generationsübergreifend Trost spenden. Außerdem zählen „Über den Wolken“ von Reinhard Mey und „Tears in Heaven“ zu den besonders beliebten Stücken.

Was ist das wichtigste Trauerlied?

Ein „wichtigstes“ Trauerlied gibt es zwar nicht, doch „Tears in Heaven“ von Eric Clapton gilt als besonders bewegend und universell tröstend. Zudem wird „Ave Maria“ oft als das zentrale Trauerlied angesehen, da es sowohl religiöse Tiefe als auch emotionale Ergriffenheit vermittelt.

Katia Lübbert Mitgründerin & Geschäftsführerin

Katia hat über 20 Jahre lang im Marketing großer Unternehmen gearbeitet, bevor sie Memovida mitgegründet hat. Heute erzählt sie die Geschichte der Bestattung neu – persönlicher, menschlicher und ohne Floskeln. Der Tod gehört für sie zum Leben dazu, und genau so möchte sie ihn auch vermitteln.

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