Voraussetzungen für eine Beisetzung im Kolumbarium

Damit eine Urne in einem Kolumbarium beigesetzt werden kann, müssen bestimmte rechtliche und organisatorische Bedingungen erfüllt sein. Diese variieren je nach Bundesland und Friedhofssatzung.
Wer darf eine Urne im Kolumbarium beisetzen lassen?
- Die Beisetzung kann durch die nächsten Angehörigen oder eine beauftragte Person erfolgen.
- Eine Bestattungsvorsorge ermöglicht es, bereits zu Lebzeiten eine Kolumbariums-Nische zu reservieren.
Gesetzliche Regelungen in Deutschland
- Friedhofszwang: In Deutschland muss eine Urne auf einem Friedhof, in einer Grabeskirche oder einem genehmigten Kolumbarium aufbewahrt werden.
- Vorgeschriebene Ruhezeit: Die Dauer variiert je nach Bundesland und Kolumbarium (oft 15–30 Jahre).
Organisatorische Aspekte
- Auswahl des Kolumbariums und der gewünschten Nische
- Klärung der Gebühren und Ruhezeit mit der Friedhofsverwaltung
- Planung einer möglichen Trauerfeier
Wie lange bleibt eine Urne im Kolumbarium?
Die Ruhezeit einer Urne im Kolumbarium ist gesetzlich geregelt und kann je nach Bundesland und Friedhofssatzung variieren.
Ruhezeiten und Nutzungsdauer
- In Deutschland beträgt die vorgeschriebene Ruhezeit für Urnen in Kolumbarien je nach Standort zwischen 15 und 30 Jahren.
- Nach Ablauf der Ruhezeit kann die Nutzung oft verlängert werden, sofern die Angehörigen dies wünschen und eine Gebühr entrichten.
Was passiert nach Ablauf der Ruhezeit?
- Die Urne kann in eine andere Ruhestätte umgebettet werden.
- Alternativ erfolgt eine anonyme oder gemeinschaftliche Beisetzung auf einem Friedhof.
- In einigen Kolumbarien werden die Aschenreste nach einer bestimmten Zeit beigesetzt oder verstreut.
Wo gibt es Kolumbarien in Deutschland?
Kolumbarien sind in Deutschland an verschiedenen Orten zu finden, darunter Friedhöfe, Kirchen und spezielle Gedenkstätten. Ihre Verbreitung nimmt stetig zu, da immer mehr Menschen diese platzsparende und würdevolle Bestattungsform wählen.
Öffentliche Kolumbarien auf Friedhöfen
- Viele städtische und kirchliche Friedhöfe bieten Kolumbarien in Form von Urnenwänden oder -hallen an.
- Die Verwaltung und Pflege erfolgt durch die Friedhofsbetreiber.
Kirchliche Kolumbarien und Grabeskirchen
- Einige Kirchen haben ehemalige Kapellen oder Krypten in Kolumbarien umgewandelt.
- Diese Orte bieten eine besonders spirituelle und ruhige Atmosphäre.
Besondere Kolumbarien in Deutschland
- Kolumbarium St. Bartholomäus in Köln – ein modernes Urnenkolumbarium in einer Kirche.
- Kolumbarium auf dem Ostfriedhof in München – eines der ältesten in Deutschland.
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